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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Hydraulische Eigenschaften<br />

Vererbung<br />

5.2.1.1 Hydraulischer Anteil<br />

Thermische Eigenschaften<br />

Abbildung 69: Vererbungshierarchie am Beispiel des Rohrmodells<br />

Erstellung der Modellbibliothek<br />

Die Beschreibung des hydraulischen Anteils erfolgt in Analogie zu einem elektrischen<br />

Schaltkreis. Die Strömung wird als stationär und inkompressibel angenommen. Im Falle der<br />

laminaren Rohrmodelle berechnet sich der Druckabfall längs eines Rohrstücks in Abhängigkeit<br />

des Volumenstromes nach dem Hagen-Poisseuille’schen Gesetz (Abb. 70) [HMS-89].<br />

Andere Rohrmodelle bestimmen zunächst anhand der Reynoldszahl den vorliegenden Strömungszustand,<br />

und wählen eine geeignete Beschreibungsform aus (Abb. 71). Darüberhinaus<br />

ist die Temperaturabhängigkeit der dynamischen Viskosität ( η ) zu berücksichtigen. Es wird<br />

eine abschnittsweise lineare Näherung genutzt [Glü-91].<br />

Problematisch ist neben der Signifikanz der ausgewählten physikalischen Beschreibung im<br />

Grenzgebiet zwischen turbulenter und laminarer Strömung die numerische Problematik des<br />

diskreten Umschaltens. Jede ereignisgesteuerte Abfrage unterbricht kurzzeitig die kontinuierliche<br />

Simulation, um das Eintreten des Ereignisses zu überprüfen, und führt damit zu einer<br />

verlängerten Simulationszeit. Gerade bei großen Systemen empfiehlt es sich daher, ein festes<br />

Strömungsmodell auszuwählen.<br />

p1T1 ⁄ flow q1 p2T2 ⁄ flowq2 q 1<br />

=<br />

p1 – p2 – q2<br />

=<br />

8ηl<br />

πR 4<br />

--------- ⋅ q1 (Hagen-Poiseuille-Gesetz)<br />

p1,2 T1,2 q1,2 = Druck<br />

= Temperatur<br />

= Volumenstrom<br />

η = dyn. Viskosität<br />

R, l = Rohrradius, -länge<br />

Abbildung 70: Hydraulisches Rohrmodell unter Annahme einer laminaren Strömung<br />

Re<br />

=<br />

ρvD<br />

---------η<br />

2320 Re 10 5<br />

Re < 2320<br />

< <<br />

laminare Strömung turbulente Strömung<br />

turbulente Strömung<br />

l<br />

p1 – p2 λ ------<br />

2R<br />

1<br />

= ⋅ ⋅<br />

2<br />

--ρv 2<br />

Abbildung 71: Laminare und turbulenter Strömung<br />

v mittl. Geschwindigkeit = q1 πR<br />

D = charakt. Länge, z.B. = 2R<br />

η = dyn. Viskosität<br />

R, l = Rohrradius, -länge<br />

2<br />

Re = Reynoldszahl<br />

ρ = Dichte<br />

=<br />

⁄<br />

4<br />

λ = 0.3164 ⁄ Re<br />

Rohrreibungszahl nach Blasius<br />

85

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