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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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5.3.2.3 Berechnung des Zenit- und Azimutwinkels<br />

Erstellung der Modellbibliothek<br />

Der Zenitwinkel wird von der Normalen aus gemessen. Der Azimutwinkel as wird von der<br />

Nordrichtung aus im Uhrzeigersinn positiv gezählt. Diese Konvention ist anders als im Falle<br />

des in TRNSYS als γs bezeichneten Azimutwinkels der zum lokalen Meridian gemessen<br />

wird. Die in Abb. 80 gezeigte Darstellung nutzt die Benennungen der VDI-6020.<br />

θz as δ<br />

ϖ<br />

φ<br />

Zenitwinkel<br />

Azimutwinkel<br />

Deklination<br />

Stundenwinkel<br />

geograph.Breitengrad<br />

Süd<br />

+<br />

ω<br />

-<br />

θz West<br />

as Nord<br />

Zenitwinkel<br />

cosθ z = sinδ ⋅ sinφ<br />

+ cosδ ⋅ cosφ ⋅ cosϖ<br />

Ost<br />

Azimutwinkel<br />

as 180 o<br />

as =0<br />

sinθ z ⋅ sinφ<br />

– sinδ<br />

= + sign ⋅ arccos<br />

------------------------------------------cosθz<br />

⋅ cosφ<br />

sign<br />

⎧<br />

= ⎨<br />

⎩<br />

– 1, WOZ ≤ 12.00h<br />

+1, WOZ > 12.00h<br />

o<br />

as =270 o<br />

as =180 o<br />

as =90 o<br />

θz =90 o<br />

Abbildung 80: Berechnung der aktuellen Sonnenposition [VDI-6020]<br />

5.3.2.4 Projektion auf beliebig geneigte Flächen<br />

θ z =0 o<br />

In typischen Wetterdatenfiles werden die Strahlungsdaten getrennt in direkte und diffuse<br />

Strahlung auf eine horizontale Fläche ( Ib, Id) in stündlichen Intervallen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die direkte solare Strahlung (Beam-Strahlung) auf eine beliebig geneigte Fläche kann aus<br />

einer Projektion berechnet werden. Misst man die horizontale Flächenorientierung ( γ)<br />

wie<br />

den Sonnenazimutwinkel ( as) zur Nordrichtung, so ergibt sich nach VDI-6020 die in Tabelle<br />

4 gezeigte Beziehung.<br />

Problematisch sind aufgrund des tanθz<br />

-Terms Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Hier<br />

ist die Beam-Strahlung auf einen sinnvollen Einstrahlungswert längs der Flächennormalen zu<br />

begrenzen.<br />

Schwieriger ist die Berechnung bei der von der Atmosphäre gestreuten Strahlung (diffuse<br />

Strahlung). Die Umrechnung der auf eine horizontal orientierte Fläche einfallenden diffusen<br />

Strahlung auf eine beliebig orientierte Fläche hängt im Gegensatz zur Winkelprojektion der<br />

Beam-Strahlung von der aktuellen Wetterlage ab, genauer vom Bedeckungsgrad B. Bei<br />

gleichmäßig bedecktem Himmel kann man von einer rotationssymmetrischen Verteilung der<br />

Strahlung um die Normale ausgehen.<br />

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