22.02.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

A1<br />

A2=A1 T1, ε 2<br />

1<br />

T2, ε2=1<br />

1<br />

5.1.4.4 Implementierung<br />

Strahlungskoppler<br />

J1 2 =<br />

4 4<br />

T2<br />

Erstellung der Modellbibliothek<br />

↔ A1ε1 σ ⋅ ( T1 – )<br />

ε1, ε2 = Emissionsgrad (=Absorptionsgrad)<br />

σ 5.67 10 -8<br />

⋅ W/m 2 K 2<br />

=<br />

Abbildung 60: Modell eines Strahlungskopplers: er beschreibt den langwelligen<br />

Strahlungsaustausch zwischen der Fläche 1 und einer parallelen,<br />

gleich großen schwarzen Fläche 2.<br />

In Abb. 61 ist die Implementierung des Komponentenmodells einer fensterlosen, thermischen<br />

Zone mit 6 möglichen Nachbarn in Form der graphischen Darstellung sowie des Objektdiagrammes<br />

abgebildet. Die Hüllflächen werden entsprechend der Aufteilung der Wände in<br />

Halbwände auf Halbwandmodelle mit einer zum Raum zeigenden, konvektiven Seite abgebildet.<br />

Die Zahl der möglichen Nachbarn folgt aus der Zahl verfügbarer äußerer Schnittstellen.<br />

Im Zonenmodell befinden sich die Innenwandhälften, die Raumluftknoten sowie die zusätzlichen<br />

inneren Lasten als speichernde Elemente.<br />

Der masselose Strahlungsknoten ist in Abb. 61 als rote Verbindungslinie zu erkennen. Er wird<br />

sternförmig über Strahlungskoppler (Abb. 60) mit den Innenwänden verschaltet. Für den<br />

Strahlungsaustausch der Innenwände ist die Oberflächentemperatur relevant. Die Verbindung<br />

der Strahlungskoppler an die Wände muss daher „hinter“ dem konvektiven Wärmeübergang<br />

erfolgen. Die Wände besitzen daher separate Schnittstellen, die den konvektiven Wärmeübergang<br />

umgehen.<br />

Der Raum verfügt so über zwei vollständig voneinander getrennte Knoten, den Raumluftknoten<br />

und den Strahlungsknoten.<br />

Ein direkter Anschluss an den Raumluftknoten wird als Schnittstelle nach außen geführt. Dies<br />

eröffnet die Möglichkeit eine externe Raumluftheizung, einen Temperatursensor oder den<br />

Luftaustausch mit einer Nachbarzone anzubinden.<br />

Durch Aufnahme weiterer Komponenten lassen sich die Modelle der thermischen Zonen<br />

detaillieren. So ist in Abb. 62 ein Raummodell mit 7 möglichen Nachbarn, internen Gewinnen<br />

sowie einem Fenster dargestellt. Die internen Gewinne werden durch vom Raum aggregierte<br />

Bausteine eingebracht. Der konvektive Anteil der internen Gewinne wird in den<br />

Raumluftknoten eingespeist. Der Strahlungsanteil wird entsprechend den Absorptionskoeffizienten<br />

und Flächengrößen den Oberflächen der Innenwandhälften zugeführt.<br />

Die Behandlung der kurzwelligen solaren Einstrahlung.<br />

Die vom Fenster transmittierte kurzwellige, solare Einstrahlung wird über eine eigene gerichtete<br />

Schnittstelle, den Strahlungscut ( ), in den Raum geführt. Die Einstrahlung wird nicht in<br />

den Strahlungsknoten eingespeist, sondern über einen zentralen Verteiler auf die Innenwandoberflächen<br />

der thermischen Zone geführt. Dies hat den Vorteil, dass für die kurzwellige,<br />

solare Einstrahlung eigene Absorptionskoeffizienten eingestellt werden können. Auch ist es<br />

möglich bei besonderen geometrischen Verhältnissen Wichtungen einzuführen.<br />

78

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!