Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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5.4.1.2 Diskreter PI -Regler<br />
Erstellung der Modellbibliothek<br />
Kontinuierliche Algorithmen sind wenig geeignet für softwaretechnische Realisierungen. Die<br />
periodische Abtastung der Istwerte legt die Nutzung eines rekursiven Algorithmus nahe. In<br />
Abb. 88 wird unter Nutzung der z-Transformation aus einer kontinuierlichen Beschreibung<br />
im Laplace-Bereich ein rekursiver PI-Algorithmus abgeleitet. Auf den D-Anteil wurde im<br />
Beispiel (Abb. 88) verzichtet, da insbesondere bei den in der Anwendungsdomäne Gebäudeautomation<br />
auftretenden langsamen thermischen Prozessen meist PI-Regler zur Anwendung<br />
kommen.<br />
GZ z 1 –<br />
( ) = Kp -----<br />
TI T<br />
z 1 – ------------- =<br />
-1<br />
K 1<br />
p Tz<br />
-----<br />
TI –<br />
1 z 1 –<br />
--------------- =<br />
–<br />
UI z ( )<br />
------------<br />
Ez ( )<br />
Rücktransformation<br />
UI( z)<br />
------------<br />
Ez ( )<br />
KpT z---------<br />
TI 1 –<br />
1 z 1 –<br />
= --------------- UI( z)<br />
UI( z)z<br />
–<br />
1 – KpT ⇒ –<br />
---------E( z)z<br />
TI 1 –<br />
et () K + U I-Anteil U<br />
P<br />
P<br />
I( s)<br />
------------<br />
Es ( )<br />
+<br />
KI ⁄ s UΣ UI KpT = ⇒ uI k – uI k-1 =<br />
TI KpT +<br />
KI Kp Gs ( ) Kp = ---- = ------ ⇒ ----------s<br />
TIs s TIs 2<br />
= ---------<br />
TI = Kp ⁄ KI GZ( z)=Z<br />
1-e -sT<br />
{ } Z Gs ⎧ ( ) ⎫ z-1<br />
⋅ ⎨----------- ⎩ s<br />
⎬ = ------- Z<br />
⎭ z<br />
Kp TIs 2<br />
⎧ ⎫ z-1<br />
⋅ ⎨--------- ⎬ = -------<br />
⎩ ⎭ z<br />
Kp T z<br />
-----<br />
TI ⋅<br />
( z – 1)<br />
2<br />
⋅ ----------------- = K z-Transformation<br />
p T<br />
----- ⋅ ---------------<br />
TI ( z – 1)<br />
u I k<br />
5.4.2 Die Erweiterungen der klassischen Reglerbausteine<br />
5.4.2.1 Glättungsglied<br />
= uI k-1 ---------e<br />
T k-1<br />
I<br />
I-Anteil<br />
P-Anteil<br />
up k = KP ⋅ ek uk = uP k + uI k<br />
Summe<br />
Abbildung 88: Rekursiver, diskreter PI-Algorithmus [Föl-00], [Lit-01a], [Lun-97],<br />
[MeLi-00b]<br />
---------e k-1<br />
In praktischen Anwendungsfällen ist ein sogenannter idealer PID-Regler, wie bislang<br />
beschrieben, nicht einsetzbar. Die Hauptproblematik ist das Auftreten hochfrequenter Störungen<br />
d(t) bei realen Strecken. Beim realen PID-Regler (Abb. 89) filtert daher ein zusätzliches<br />
Glättungsglied die hochfrequente Störung im D-Zweig aus ([Lun-96], [Lit-01a], [MeLi-00b]).<br />
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