Husserl_Vorlesungen_zur_Phaenomenologie_des_inneren_Zeitbewusstseins
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Edmund Hufferls Vorlefungen <strong>zur</strong> Phänomenologie<br />
<strong>des</strong> <strong>inneren</strong> Zeitbewußtfeins.<br />
Herausgegeben von<br />
Martin Heidegger (Marburg a.d.L.).<br />
Vorbemerkung <strong>des</strong> Herausgebers.<br />
Die nachftehenden finalyfen <strong>zur</strong> »Phänomenologie <strong>des</strong> <strong>inneren</strong><br />
Zeitbewußtfeins« zerfallen in zwei Teile. Der erfte umfaßt das le#te<br />
Stück einer vierftündigen Göttinger Vorlefung »Hauptftücke aus der<br />
Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis« aus dem Winterfemefter<br />
1904/5. Während der zweite Band der »Loglichen Unterfucbungen«<br />
(1901) die Interpretation der »höheren« Akte der Erkenntnis<br />
zum Thema hatte, bitten in diefer Vorlefung die »zu unterft<br />
liegenden intellektiven Akte: Wahrnehmung, Phantafte, Bildbewußtfein,<br />
Erinnerung, Zeitanfcbauung« unterfucht werden. Der zweite<br />
Teil ftammt aus Nachträgen <strong>zur</strong> Vorlefung und aus neuen ergänzenden<br />
Studien bis zum Jahre 1910.<br />
Weiterführende, befonders feit 1917 wieder aufgenommene, mit<br />
dem Individuationsproblem zufammenhängende Unterfudnmgen über<br />
das Zeitbewußtfein lind einer fpäteren Veröffentlichung vorbehalten.<br />
Das durchgehende Thema der vorliegenden Unterfuchung ift<br />
die zeitliche Konftitution eines reinen Empfindungsdatums und die<br />
einer folcben Konftitution zugrunde liegende Selbftkonftitution der<br />
»phänomenologifchen Zeit«. Entfcbeidend wird dabei die Herausfteliung<br />
<strong>des</strong> intentionalen Charakters <strong>des</strong> Zeitbewußtfeins und die<br />
wachfende grundf4liche Klärung der Intentionalität überhaupt.<br />
Das allein macht fchon, von dem befonderen Inhalt der einzelnen<br />
linalyfen abgefehen, die folgenden Studien zu einer unentbehrlichen<br />
Ergänzung der in den »Logifchen Unterfuchungen« zum erftenmal<br />
aufgenommenen grundf4lichen Erhellung der Intentionalität. Auch<br />
heute noch ift diefer ausdruck kein Lofungswort, fondern der Titel<br />
eines zentralen Problein s.<br />
Dem Text wurde, von äußeren, den Stil nicht berührenden<br />
Geltungen abgefehen, der bewegliche Charakter der Vorlefung ge-