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UCS-Handbuch - Univention

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8.2 <strong>Univention</strong> Corporate Server und Samba<br />

Mit der Freigabenverwaltung des <strong>Univention</strong> Directory Manager lassen sich weitere Verzeichnisse des<br />

Linux-Dateisystems als Windows-Shares in der Domäne freigeben (siehe Kapitel 4.5.5).<br />

Als Dateisystem auf der Linux-Seite wird ext3 oder XFS empfohlen. Diese Dateisysteme erlauben die<br />

Verwendung von Access Control Lists (ACLs) und benutzer- bzw. gruppenspezifischen Speicherplatzbe-<br />

schränkungen (Quotas). Beides kann unter Windows konfiguriert werden.<br />

8.2.3 Druckdienst (Print-Server)<br />

Samba bietet die Möglichkeit, unter Linux eingerichtete Drucker als Netzwerkdrucker für Windows-Clients<br />

freizugeben. Unter <strong>UCS</strong> können Drucker in der Druckerverwaltung des <strong>Univention</strong> Directory Manager an-<br />

gelegt werden (siehe Kapitel 4.5.7). Dabei kann entweder ein für den betreffenden Drucker angepasster<br />

Druckertreiber auf dem Client verwendet werden oder für alle Drucker ein PostScript-Druckertreiber ein-<br />

gesetzt werden, wobei dann das Linux-Drucksystem die Übersetzung von PostScript in die geeignete<br />

Druckersprache übernimmt.<br />

Die zweite Lösung (PostScript) bietet den Vorteil, dass auf der Windows-Seite keine Administration von<br />

Druckertreibern mehr erforderlich ist. Auf der anderen Seite lassen sich über den PostScript-Druckertreiber<br />

nicht alle Eigenschaften bestimmter Druckermodelle ansprechen, so dass gelegentlich doch der Einsatz<br />

von Windows-Druckertreibern notwendig ist. Diese Treiber können zentral auf dem Samba-Server bereit-<br />

gestellt werden und stehen dann allen Windows-Clients zur Verfügung.<br />

Als Spoolsystem unter Linux setzt <strong>UCS</strong> standardmäßig das Common UNIX Printing System (CUPS)<br />

ein. CUPS zeichnet sich durch die Unterstützung sehr vieler Drucker und Druckprotokolle aus. Außer-<br />

dem wird CUPS mit einem Web-Interface geliefert, welches lokale Änderungen wie beispielsweise einen<br />

Druckerneustart erlaubt.<br />

8.2.4 NetBIOS-Netzwerkdienst<br />

NetBIOS ist ein auf Windows-Systemen verwendetes Netzwerkprotokoll zur Namensauflösung und Netz-<br />

werkkommunikation, welches in der Regel auf TCP/IP aufsetzt.<br />

Rechnernamen können in Windows-Netzwerken maximal 15 Zeichen lang, die Bekanntgabe an andere<br />

Systeme erfolgt über Broadcasts.<br />

Samba bildet NetBIOS-Funktionalität durch den Systemdienst nmbd ab und erlaubt so eine nahtlose<br />

Integration in <strong>Univention</strong> Corporate Server.<br />

Der NetBIOS-Name eines <strong>UCS</strong>-Systems entspricht standardmäßig dem Rechnernamen. In <strong>Univention</strong><br />

Management Console kann über die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable samba/netbios/name<br />

ein anderer NetBIOS-Name zugewiesen werden. Über die Variable samba/netbios/aliases können<br />

zusätzliche NetBIOS-Aliase für den Rechner eingerichtet werden. So können z.B. vor der Migration in<br />

einer Windows-Domäne verwendete Rechnernamen als NetBIOS-Namen oder NetBIOS-Aliase gesetzt<br />

werden. Nach Änderungen am NetBIOS-Dienst muss Samba neu gestartet werden.<br />

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