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UCS-Handbuch - Univention

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10 Basis-Systemdienste<br />

Seit <strong>UCS</strong> 2.3 existiert ein <strong>Univention</strong> Directory Listener-Modul, welches den Gruppen-Cache leert, wenn<br />

eine Änderung an Gruppenmitgliedschaften vorgenommen wurde. Dieses Listener-Modul kann über die<br />

<strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable nscd/group/invalidate_cache_on_changes aktiviert/-<br />

deaktiviert werden (true/false).<br />

Gelegentlich kann es nötig sein, den Cache des NSCD manuell zu invalidieren. Die kann individuell pro<br />

Cache-Tabelle durch folgende Befehle geschehen:<br />

nscd -i passwd<br />

nscd -i group<br />

nscd -i hosts<br />

Der Detailgrad der Logmeldungen kann mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable<br />

nscd/debug/level konfiguriert werden.<br />

10.11.4 Konfiguration von /etc/hosts in <strong>Univention</strong> Configuration Registry<br />

Die Datei /etc/hosts wird als <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Template verwaltet. Einzelne Einträge<br />

können über eine <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable in der folgenden Form hinzugefügt werden:<br />

hosts/static/192.168.1.1="test.local test"<br />

10.12 SSH<br />

Bei der Installation eines <strong>UCS</strong>-Systems wird in der Vorauswahl ein SSH-Server mitinstalliert. Über SSH<br />

können verschlüsselte Verbindungen zu Rechnern durchgeführt werden, wobei auch die Identität eines<br />

Rechners über eine Prüfsumme sichergestellt werden kann. Wesentliche Aspekte der Konfiguration des<br />

SSH-Servers lassen sich über <strong>Univention</strong> Configuration Registry anpassen:<br />

Standardmässig ist der Login des privilegierten root-Benutzers per SSH erlaubt (etwa um ein neu in-<br />

stalliertes System an einem entfernten Standort zu konfigurieren, auf dem noch keine weiteren Benutzer<br />

angelegt wurden). Wird die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable sshd/permitroot auf without-<br />

password gesetzt, so wird für den root-Benutzer keine interaktive Passwort-Abfrage mehr durchgeführt,<br />

sondern beispielsweise nur eine Public-Key-basierte Anmeldung, was Brute-Force-Attacken auf Passwör-<br />

ter vermeidet. Wird die Variable auf no gesetzt, so kann sich der root-Benutzer überhaupt nicht mehr per<br />

SSH einloggen.<br />

Mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable sshd/xforwarding kann konfiguriert werden, ob eine<br />

X11-Ausgabe über SSH weitergeleitet werden soll. Dies ist u.a. nötig, um einem Benutzer die Möglichkeit<br />

zu geben durch einen Login mit ssh -X ZIELRECHNER ein Programm mit grafischer Ausgabe auf einem<br />

entfernten Rechner zu starten. Die möglichen Einstellungen sind yes und no.<br />

Der Standard-Port für SSH-Verbindungen ist Port 22 über TCP. Wenn ein abweichender Port verwendet<br />

werden soll, kann dies über die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable sshd/port konfiguriert wer-<br />

den.<br />

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