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UCS-Handbuch - Univention

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11 Softwarepflege<br />

In der Voreinstellung können nur Systeme aus dem Subnetz des Datenbank-Server ihre Konfigura-<br />

tion im Software-Monitor ablegen. Um auch Systemen aus anderen Subnetzen den Zugriff zu er-<br />

möglichen, muss in den <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variablen pgsql/pkgdb/network und<br />

pgsql/pkgdb/netmask ein angepasster Netzbereich bzw. eine angepasste Netzmaske eingetragen<br />

werden. Ein Beispiel:<br />

univention-config-registry set pgsql/pkgdb/network=10.200.0.0<br />

univention-config-registry set pgsql/pkgdb/netmask=255.255.0.0<br />

Nach diesen Änderungen muss der Postgresql-Dienst neu gestartet werden (z.B. über die <strong>Univention</strong><br />

Management Console).<br />

11.5 Repository-Verwaltung<br />

Ein Repository nimmt die Softwarepakete und -aktualisierungen auf und stellt sie anderen <strong>UCS</strong>-Syste-<br />

men zur Verfügung. Repositories können auf <strong>UCS</strong>-Domänencontrollern und Member-Servern eingerichtet<br />

werden. Ein Server, der ein Repository anbietet, wird Repository-Server genannt. Auf Repository-Servern<br />

muss das Paket univention-debmirror installiert sein.<br />

Seit <strong>UCS</strong> 2.2 können <strong>UCS</strong>-Domänen auch ohne eigenen Repository-Server betrieben werden. In dem<br />

Fall greifen die Systeme auf das Online-Repository zu. Wenn lokale Repository-Server eingesetzt wer-<br />

den muss die Synchronisation zwischen den Servern konfiguriert werden. Dabei dient ein Repository<br />

als Master-Repository, alle anderen Repositories sind Slave-Repositories, die eine Kopie des Master-<br />

Repository oder eines anderen Slave-Repository umfassen. Hierarchien von Repositories werden im<br />

Abschnitt 11.5.5 behandelt. Das Repository liegt auf den <strong>UCS</strong> Servern unterhalb des Verzeichnisses<br />

/var/lib/univention-repository/mirror.<br />

Durch die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable local/repository kann das lokale Repository<br />

aktiviert (local/repository=true) oder deaktiviert (local/repository=false) werden.<br />

Die im Repository abgelegten Software-Pakete sind im Debian-Paketformat.<br />

Beim Einspielen von <strong>UCS</strong>-Security- oder Release-Updates sind die in Abschnitt 11.2.1 und 11.2.2 be-<br />

schriebenen Werkzeuge zu verwenden.<br />

In Abbildung 11.3 ist eine beispielhafte Architektur der Softwareverteilung in einer <strong>UCS</strong>-Domäne mit zwei<br />

Standorten dargestellt. Es werden drei Repository-Server betrieben. Der Domaincontroller Master ak-<br />

tualisiert sein Repository über das Online-Repository. Der Domaincontroller Backup bezieht aktualisierte<br />

Pakete ausschließlich über Repository-Synchronisation vom DC Master. Der Domaincontroller Slave als<br />

Standort-Server bezieht Pakete wiederum über Repository-Synchronisation vom DC Backup.<br />

Für jedes <strong>UCS</strong>-System der Domäne ist ein Repository-Server festgelegt, von dem Pakete bei der Nachin-<br />

stallation oder bei der Aktualisierung heruntergeladen werden. Zur Lastverteilung sind die <strong>UCS</strong>-Systeme<br />

des zentralen Standortes auf die Repository-Server verteilt. Die <strong>UCS</strong>-Systeme des externen Standortes<br />

verwenden den Repository-Server. Alle <strong>UCS</strong>-Systeme melden Änderungen von installierten Paketen an<br />

den Software-Monitor auf dem DC Master. Neue Updates kann das Repository des DC Master direkt vom<br />

Online-Repository beziehen.<br />

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