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UCS-Handbuch - Univention

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9 Desktop-Systeme<br />

installieren. Das Tool unterstützt alle Parameter von apt-get und noch einige optionale eigene Parameter.<br />

Diese müssen wenn sie angegeben werden vor den apt-get-Optionen aufgelistet werden. Als Trennzei-<br />

chen zu den apt-get-Optionen muss ein ’--’ eingefügt werden. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:<br />

--help, -h: Zeigt eine kurze Hilfe zur Verwendung des Kommandos an.<br />

--prefix, -p: Definiert das Verzeichnis, in das die Pakete installiert werden sollen. Der Vorgabewert ist das<br />

Verzeichnis für die Thin Client-Umgebung.<br />

--arch, -a: Gibt die zu verwendende Architektur für die Pakete an. Der Vorgabewert hierfür ist i386, d.h.<br />

auch auf amd64-Systemen ist die Thin Client-Umgebung für i386-Systeme ausgelegt.<br />

--debug, -d: Setzt den Log Level. Mögliche Werte liegen im Bereich von 0 (keine Ausgabe) bis 4 (detail-<br />

lierte Informationen)<br />

Mit univenton-thin-client-apt können auch weitere Pakete, die nicht durch eine existierende Komponente<br />

mitgebracht werden, in die Thin Client Umgebung installiert werden. Um beispielsweise den Editor Emacs<br />

in die Thin Client-Umgebung zu installieren kann folgendes Kommando aufgerufen werden:<br />

univention-thin-client-apt install emacs21<br />

Um beispielsweise die Installation des Paketes emacs in eine Thin Client-Umgebung unterhalb von<br />

/var/lib/thin-client2 zu simulieren kann das folgende Kommando verwendet werden:<br />

univention-thin-client-apt -s -- -p /var/lib/thin-client2 -d 4 install emacs<br />

Dabei wird die APT-Konfiguration der Quellen und das Cache-Verzeichnis des Terminal-Servers verwen-<br />

det. Auch notwendige Abhängigkeiten werden direkt aufgelöst und in die Thin Client-Umgebung installiert.<br />

Auf amd64-Systemen ist dafür ein i386-Repository notwendig.<br />

Konfiguration<br />

Die Konfiguration von Diensten auf <strong>UCS</strong>-Systemen wird normalerweise mittels <strong>Univention</strong> Configuration<br />

Registry durchgeführt. Auf Thin Client-Systemen ist dies über die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Richt-<br />

linien möglich (siehe Abschnitt 14). Diese können im <strong>Univention</strong> Directory Manager erstellt und mit den<br />

Thin Client-Objekten verknüpft werden.<br />

Zusätzlich zu den <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variablen, die sich direkt auf die Funktionsweise ein-<br />

zelner Komponenten beziehen, gibt es noch einige Variablen die das generelle Verhalten des Thin Client<br />

beeinflussen:<br />

thinclient/mount/homedir: In der Voreinstellung wird auf dem Thin Client das Heimatverzeichnis des<br />

angemeldeten Benutzers per NFS eingebunden. Dies kann mit dieser Variable unterbunden werden,<br />

indem der Wert auf no gesetzt wird.<br />

gdm/sessions/disabled: Mit dieser Variable können einzelne Sitzungen aus der Auswahl von GDM ent-<br />

fernt werden. Dafür ist der Name des Sitzungsskriptes unterhalb von /etc/gdm/Sessions/ anzuge-<br />

ben. Mehrere Sitzungsskripte müssen durch einen Doppelpunkt getrennt werden.<br />

kernel/modules: Wenn Hardware-Komponenten nicht durch die automatische Erkennung identifiziert<br />

228<br />

werden, kann über diese Variable eine Liste von Kernel-Modulen definiert werden, die explizit nach-<br />

geladen werden. Als Trennzeichen wird das Semikolon verwendet, um mehrere Module zu spezifi-<br />

zieren.

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