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UCS-Handbuch - Univention

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8.4.3 NETLOGON-Freigabe<br />

8.4 Erweiterte Konfiguration<br />

Die NETLOGON-Freigabe dient der Bereitstellung von Systemrichtlinien und Anmeldeskripten in<br />

Windows-Domänen. Unter <strong>UCS</strong> ist standardmäßig das Verzeichnis /var/lib/samba/netlogon als<br />

Samba-Freigabe NETLOGON eingerichtet.<br />

Die NETLOGON-Freigabe muss auf allen Samba-Domänencontrollern zur Verfügung stehen und sollte<br />

denselben Inhalt haben. Um das sicherzustellen, werden Änderungen ausschließlich auf dem DC Master<br />

vorgenommen (selbst wenn auf dem DC Master Samba nicht installiert ist) und standardmäßig stündlich<br />

mithilfe der Programme rsync und ssh verschlüsselt auf alle DC Backup- und DC Slave-Systeme, auf<br />

denen Samba installiert ist, synchronisiert. Das Synchronisationsintervall kann auf den einzelnen Servern<br />

in der Datei /etc/cron.d/univention-samba geändert werden.<br />

Mit Hilfe der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable samba/netlogon/sync kann die Synchronisa-<br />

tion der NETLOGON-Freigabe gesteuert werden. Die Variable kann auf dem jeweiligen DC Backup- oder<br />

DC Slave-System gesetzt werden und kann drei unterschiedliche Zustände annehmen:<br />

• sync<br />

Die Netlogon-Skripte werden vom DC Master auf das lokale System repliziert, dadurch werden auf<br />

dem DC Master nicht mehr vorhandene Dateien lokal gelöscht. Das ist die Standardeinstellung.<br />

• download<br />

Die Netlogon-Skripte werden vom DC Master heruntergeladen und ggf. überschrieben. Es werden<br />

jedoch lokal keine Dateien gelöscht.<br />

• none<br />

Die Synchronisation ist deaktiviert.<br />

8.4.3.1 Anmeldeskripte<br />

Anmeldeskripte sind Skripte, die auf Windows-Rechnern nach der erfolgreichen Anmeldung eines Be-<br />

nutzers ausgeführt werden. Damit lassen sich beliebige Änderungen an der Umgebung des Benutzers<br />

ausführen, bevor dieser mit dem System arbeiten kann. Das Standard-Anmeldeskript liegt im Verzeichnis<br />

scripts in der Samba-Freigabe NETLOGON. Im Kapitel 8.4.5 wird erläutert, wie andere Anmeldeskripte<br />

auf Samba- und Benutzerebene festgelegt werden können. Skripte müssen in einem für Windows auffind-<br />

baren Format gespeichert werden, wie bat und cmd.<br />

Mit dem Befehl<br />

net user /domain<br />

kann unter Windows geprüft werden, ob und welches Anmeldeskript dem in benutzername angegebenen<br />

Benutzer zugeordnet ist.<br />

Um ein globales Anmeldeskript zu definieren, steht die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable<br />

samba/logonscript zur Verfügung. Ist diese Variable auf einem Samba-Server gesetzt, wird allen Be-<br />

nutzern, die sich an diesem Samba-Server anmelden, standardmäßig das dort angegebene Anmeldeskript<br />

zugeordnet.<br />

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