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UCS-Handbuch - Univention

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12 Mail<br />

/etc/postfix/smtp_auth bearbeitet werden. In dieser Datei muss Relay-Host, der Benutzername<br />

und das Passwort in einer Zeile hinterlegt werden:<br />

:<br />

Anschließend muss für diese Datei<br />

postmap /etc/postfix/smtp_auth<br />

aufgerufen werden, damit die Änderungen durch Postfix übernommen werden.<br />

Mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable mail/messagesizelimit kann die maximale Größe<br />

in Byte für ein- und ausgehende E-Mails festgelegt werden. Die voreingestellte Maximalgröße beträgt<br />

10240000 Byte. Wird 0 als Wert konfiguriert, so wird die Begrenzung aufgehoben.<br />

Nach der Eingabe sollte Postfix neu gestartet werden um die Funktionalität Ihrer Einstellungen zu gewähr-<br />

leisten. Dies geschieht mit:<br />

/etc/init.d/postfix restart<br />

Wird die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable mail/archivefolder auf eine E-Mail-Adresse ge-<br />

setzt, sendet Postfix eine Blindkopie aller ein- und ausgehenden E-Mails an diese Adresse. So kann eine<br />

Archivierung aller E-Mails erreicht werden. Standardmäßig ist die Variable nicht gesetzt. Falls noch kein<br />

Postfach für diese Adresse existiert, wird es automatisch angelegt.<br />

Mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable mail/postfix/dnslookups (yes/no) kann die<br />

DNS-Auflösung von Hostnamen für die Zustellung über SMTP und LMTP konfiguriert werden. Wird die<br />

Variable auf no gesetzt, erfolgt die Auflösung über die Standardsystemroutine, die typischerweise auch<br />

Einträge in der Datei /etc/hosts erfasst.<br />

Bei einer Reihe von Fehlersituationen (z.B. bei nicht vorhandenen Benutzern) kann es zu einem Bounce<br />

der betroffenen Mail kommen, d.h. die Mail wird an den Absender zurückgesendet. Mit dem Setzen der<br />

<strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable mail/postfix/softbounce auf yes werden Mails nie mit<br />

einem Bounce zurückgesendet, sondern immer weiterhin in der Queue vorgehalten. Diese Einstellung ist<br />

insbesondere für Konfigurationsarbeiten am Mailserver sehr nützlich.<br />

Im Regelfall erfolgt das Mailrouting über im DNS hinterlegte MX-Records. Für Sonderfälle - beispielsweise<br />

den Betrieb eines Tunnels zwischen zwei Servern, die nicht über DNS aufgelöst werden können - kann<br />

die Konfiguration einer manuellen Transportroute nötig sein. Diese können über die <strong>Univention</strong> Configuration<br />

Registry-Variable mail/maps/transport/IDENTIFIER der Datei /etc/postfix/transport<br />

hinzugefügt werden. Ein Beispiel:<br />

mail/maps/transport/1="somedomain.org smtp:[mail.somedomain.com]"<br />

Gelegentlich ist es notwendig, Mailadressen umzuschreiben, etwa wenn im Rahmen einer Umstellung<br />

neue Mailadressen eingeführt wurden. Dies kann über Canonical-Mappings realisiert werden. Durch<br />

die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable mail/maps/canonical/sender/enable können die<br />

Umschreibungen auf Sender-Seite entweder durch die Datei /etc/postfix/canonical_sender<br />

(file) oder durch Zugriff auf das LDAP (ldap) konfiguriert werden. Die Einstellungen für das Um-<br />

schreiben von Empfängeradressen erfolgen durch die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable<br />

mail/maps/canonical/recipient/enable. Wird sie auf file konfiguriert, so wird die Datei<br />

/etc/postfix/canonical_recipient ausgelesen, auch ein Zugriff auf das LDAP (ldap) ist hier<br />

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