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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Methacrylaten<br />

Die Kettenverlängerung unter Zusatz von MMA und die Bildung von Blockcopolymeren<br />

in Gegenwart anderer Monomere.<br />

V.1.2 Untersuchung der Kinetik<br />

Die Polymerisation von Methylmethacrylat unter Zusatz von 1-3 wird in Substanz bei 70 °C<br />

durchgeführt. Das Verhältnis von „Gegenradikal“ zu Initiator wird auf einen Wert von 1,3<br />

festgesetzt, da bei diesem Verhältnis bereits optimale Resultate erzielt wurden [25] . Um eine<br />

schnellere Initiierungsphase zu gewährleisten, welche zum gleichzeitigen Wachstum aller Ketten<br />

führt, wird Benzoylperoxid (BPO) statt AIBN als Initiator verwendet. BPO hat in diesem<br />

Temperaturbereich eine höhere Zerfallgeschwindigkeit als AIBN. Aufgrund des langsamen<br />

Initiatorzerfalls bei 70 °C wird das Reaktionsgemisch vier Minuten auf 95 °C erhitzt, um eine<br />

rasche und vollständige Zersetzung von Benzoylperoxid zu erzielen.<br />

Der Umsatz der Polymerisation von Methylmethacrylat wird gravimetrisch nach<br />

Gefriertrocknung bestimmt. Die Molekulargewichte werden mittels GPC<br />

(Polymethylmethacrylat: Standard, THF) gemessen.<br />

Für den direkten Vergleich der Polymerisationen von Methylmethacrylat unter Zusatz von<br />

Triazolinylderivaten wird auch die von Steenbock durchgeführte Umsetzung mit Triazolinyl 1<br />

unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt. Denn um mit der Polymerisation von<br />

MMA in Gegenwart von Triazolinyl 1-3 zu vergleichen, müssen die Polymerisationen unter den<br />

gleichen Reaktionsbedingungen durchgeführt werden. Hier werden verschließbare<br />

Reaktionsgläser anstatt Schlenkkolben [25] für die Kinetik verwendet, wie es im experimentellen<br />

Teil detailliert beschrieben wird.<br />

V.1.2.a Polymerisation unter Zusatz von Triazolinyl 1<br />

Das Monomer wird sowohl in einer konventionellen radikalischen Polymerisation als auch unter<br />

Zusatz von Triazolinyl 1 umgesetzt. Der Vergleich der Daten aus der konventionellen mit denen<br />

aus der kontrollierten radikalischen Polymerisation ermöglicht dann Rückschlüsse auf den<br />

Einfluss und die Wirkungsweise des Gegenradikals.<br />

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