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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Styrol und 2-Vinylpyridin<br />

gebracht. Nach einer Stunde wird die Reaktionsmischung in Benzol gelöst und gefriergetrocknet.<br />

Gravimetrisch wird ein Umsatz von 30% erhalten. Für die GPC-Analyse wird das Polymer aus<br />

THF in Hexan gefällt. Das erhaltene Molekulargewicht ist in Tabelle IV-20 dargestellt.<br />

Tabelle IV-20: Reinitiierungsexperiment unter Zusatz von Poly(2-vinylpyridin)-Triazolinyl 1 als<br />

Makroinitiator.<br />

Experiment VP-Triazolinyl 1 Nach 1 Stunde<br />

VP1<br />

Mn = 31300<br />

Mw/Mn = 2,03<br />

Umsatz = 30%<br />

Mn = 32000<br />

Mw/Mn = 3,30<br />

Eine Verschiebung des Molekulargewichts wird zwar nicht beobachtet, es wird jedoch ein P2VP<br />

mit einer höheren Polydispersität als der Makroinitiator erhalten. Außerdem zeigt das<br />

GPC-Elugramm eine bimodale Verteilung. Dies ergibt sich aus dem hohen Anteil an „toten<br />

Ketten“ und dem niedrigen Endfunktionalisierungsgrad, die keine Kettenverlängerung<br />

gewährleisten.<br />

IV.2.3.b Blockcopolymerisation<br />

Nach dem Einsatz von Polystyrol als Makroinitiator für die Darstellung des PS-b-P2VP-<br />

Blockcopolymers wird nun der konträre Weg genommen. P2VP wird als Makroinitiator für die<br />

Polymerisation von Styrol bei 120 °C eingesetzt. Daher werden 100 mg P2VP-1<br />

(Mn = 31300 g / mol, Mw/Mn = 2,03) mit 1 mL Styrol eingesetzt. Das Gemisch wird dreimal<br />

entgast und in Ölbad bei 120 °C gestellt. Nach einer Stunde wird die Reaktion abgebrochen, das<br />

Polymerisat ins Benzol gelöst und anschließend gefriergetrocknet. Es wird ein Molekulargewicht<br />

von Mn = 45000 g / mol erhalten. Die GPC-Elugramm zeigt eine bimodale Verteilung. Daher<br />

wird das Polymer fraktioniert, um nicht reagiertes P2VP zu eliminieren. Die Fraktionierung des<br />

Polymers erfolgt in Methanol, wobei Methanol ein gutes Lösungsmittel für den Makroinitiator<br />

ist, während sich mit dem Blockcopolymer eine trübe Lösung ergibt.<br />

Das Polymer wird in 20 mL THF gelöst. Dazu wird Methanol langsam unter Rühren addiert, bis<br />

sich eine Trübung bildet. Es wird dann tropfenweise Methanol zugegeben, bis ein gelartiger<br />

Niederschlag entsteht und die Lösung klar wird. Diese wird abdekantiert. Der Niederschlag<br />

enthält das Blockcopolymer, während das P2VP sich in Lösung befindet. Der Niederschlag und<br />

die Lösung werden in Benzol gefriergetrocknet. Daraus werden 65 mg von P2VP isoliert, was<br />

einem Endfunktionalisierungsgrad des Makroinitiators von 35% entspricht. Von dem<br />

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