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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Methacrylaten<br />

Tabelle V-33: Vergleich der Polymerisationen von MMA, EMA und DMAEMA unter Zusatz<br />

der Triazolinyle 1-3.<br />

Vp<br />

τakt<br />

kdeak<br />

MMA EMA DMAEMA<br />

Triazolinyl 1 1,74x10 -4 3,71x10 -4 2,18x10 -4<br />

Triazolinyl 2 2,01x10 -4 3,68x10 -4 3,41x10 -4<br />

Triazolinyl 3 4,53x10 -4 1,81x10 -4 4,97x10 -4<br />

Triazolinyl 1 34 14<br />

Triazolinyl 2 34 14<br />

Triazolinyl 3 50 50<br />

Triazolinyl 1 1x10 7 1x10 7<br />

Triazolinyl 2 1x10 7 1x10 7<br />

Triazolinyl 3 1,2x10 6 1x10 7<br />

Polydispersität 1,16 - 1,53 1,25 - 1,80 1,3 - 2<br />

Der Einsatz des Triazolinyls 2 in der Polymerisation von MMA und EMA zeigt keinen<br />

Unterschied gegenüber der unsubstituierten Verbindung. Es wird eine identische<br />

Polymerisationsgeschwindigkeit Vp, Frequenz der Aktivierung der Ketten τakt, sowie<br />

Deaktivierungskonstante kdeak erhalten. Allerdings unterscheiden sich die beiden<br />

„Gegenradikale“ in der Polymerisation von DMAEMA. Dies liegt an der langsamen<br />

Deaktivierung der aktiven PDMAEMA mit Triazolinyl 2. Daraus resultiert eine schnellere<br />

Polymerisation in Gegenwart von 2, da die Ketten längere Zeit im aktiven Zustand blieben und<br />

mehr Monomereinheiten addieren könnten. Der Zusatz von Triazolinyl 3 bewirkt eine schnellere<br />

Polymerisation von MMA und DMAEMA einerseits und eine langsamere Polymerisation von<br />

EMA andererseits. Der elektronenziehende Charakter und die Polarität der Cyano-Gruppe führen<br />

zu einer Stabilisierung der PMMA-3-, PEMA-3- und PDMAEMA-3-Bindung. Allerdings werden<br />

die aktiven PEMA schneller als die PMMA und PDMAEMA mit 3 deaktiviert.<br />

Anhand alle dieser Daten ergibt sich, dass Triazolinyl 3 am wirksamsten als Radikalfänger für<br />

die Polymerisation von MMA und DMAEMA ist, während Triazolinyl 1 und 2 sich besser für<br />

die Kontrolle der Polymerisation von EMA eignen.<br />

Die Analyse der Endgruppe zeigt bei allen vorliegenden Systemen eine Endfunktionalisierung<br />

der Ketten. Anhand UV-Absorption konnte gezeigt werden. dass die PEMA die niedrigsten<br />

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