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Grundlagen der kontrollierten radikalischen Polymerisation<br />

instabilen Materialien, die mit diesem Prozess erzielt werden, stellen sich als Nachteile dieser<br />

Methode heraus.<br />

Abbildung I-3: Degeneratives Transfer-Agens.<br />

Z S R<br />

Reversible Deaktivierung der wachsenden Polymerradikale durch Verwendung von<br />

Übergangsmetallkomplexen aus Metallhalogeniden und Liganden. Atom Transfer<br />

Radikal Polymerisation (ATRP).<br />

S<br />

Im Gegensatz zur RAFT oder SFRP ist für die ATRP ein Katalysator notwendig. Dieser<br />

besteht aus einer organischen Halogenmetallverbindung (R-X) und einem Liganden (L), der<br />

für die Kontrolle der Löslichkeit der Metallverbindungen und damit indirekt für das<br />

Gleichgewicht der Polymerisation sehr wichtig ist [14] .<br />

Die ATRP-Systeme werden in verschiedene Kategorien, auf Kupfer (2) [1] oder auf Ruthenium<br />

(3) [15-21] basierende Komplexe, unterteilt. Dabei werden auch Organometall-Verbindungen<br />

wie Kobalt/Porphyrin- [22] , Eisen(4) [23] - und Nickel(5) [21] -Komplexe aufgrund ihrer<br />

Ähnlichkeit mit dem Kupfer-System zu diesen gezählt.<br />

I I<br />

C u<br />

X<br />

PPh3<br />

Cl<br />

P h3P<br />

II<br />

Ru<br />

PPh3<br />

Cl<br />

1<br />

Cl<br />

PPh3<br />

2 3 4 5<br />

Abbildung I-4: Typische in der ATRP verwendete Übergangsmetall-Komplexe.<br />

Fe<br />

Cl<br />

Cl<br />

C l<br />

P P h 3<br />

N i<br />

C l<br />

P P h 3<br />

Die Stärke der ATRP liegt in der großen Anzahl von Monomeren, die sich mit dieser<br />

Methode umsetzen lassen, und in der relativ hohen Polymerisationsgeschwindigkeit.<br />

Nachteile sind die wenig effizienten Polymerisationen von Monomeren wie den α-Olefinen,<br />

Vinylchlorid und Acrylnitril und der notwendige Einsatz meist giftiger und teuerer<br />

Katalysatoren, deren Entfernung aus dem Produkt bei industriellen Verfahren ein zusätzliches<br />

Problem darstellen kann.<br />

17

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