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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Styrol und 2-Vinylpyridin<br />

Verwendung von N-tert-Butyl-N-[1-diethylphosphono-(2,2-dimethylpropyl)]nitroxid (DEPN)<br />

nach Tordo et al. [108-110] . Auch in diesen Fällen liegt in Analogie zu Triazolinyl 1 eine<br />

Eliminierung des überschüssigen Gegenradikals vor. Dabei werden im Unterschied zu<br />

Triazolinyl 1 aber keine neuen Ketten gestartet. Dies spiegelt sich in den bei Verwendung von 1<br />

vergleichsweise breiteren Molekulargewichtsverteilungen wider (Tabelle IV-1) und wird auch<br />

bei der folgenden Betrachtung der Entwicklung des Molekulargewichtes mit dem Umsatz<br />

deutlich.<br />

Entwicklung des Molekulargewichts mit dem Umsatz<br />

Abbildung IV-3 zeigt die Auftragung des Molekulargewichts gegen den Umsatz bei der<br />

Autopolymerisation, bei der konventionellen radikalischen Polymerisation und in Gegenwart von<br />

Triazolinyl 1.<br />

M n<br />

2,4x10 5<br />

2,0x10 5<br />

1,6x10 5<br />

1,2x10 5<br />

1x10 4<br />

2x10 4<br />

3x10 4<br />

4x10 4<br />

5x10 4<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55<br />

Umsatz %<br />

Autopolymerisation<br />

AIBN<br />

Triazolinyl 1<br />

Abbildung IV-3: Auftragung der Molekulargewichtsentwicklung mit dem Umsatz für die<br />

Polymerisation von Styrol bei 120 °C.<br />

Bei der Autopolymerisation tritt in der Anfangsphase zunächst eine rasche Zunahme des<br />

Molekulargewichts auf. Dann stabilisieren sich die Werte des Molekulargewichts auf<br />

ca. 2x10 5 g / mol, was auf einen stationären Zustand hinweist. Der rasche AIBN-Zerfall bei der<br />

konventionellen Initiierung führt zu wesentlich niedrigeren Mn. Interessanterweise wird jedoch<br />

ein Molekulargewichtsanstieg mit dem Umsatz verzeichnet. Dies ist möglicherweise eine Folge<br />

der Bildung längerer Ketten durch die thermische Initiierung im späteren Verlauf der Reaktion.<br />

Beide Experimente führen jedoch zu bimodalen Molekulargewichtsverteilungen, was im<br />

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