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Grundlagen der kontrollierten radikalischen Polymerisation<br />

Die Kriterien für eine effektive kontrollierte radikalische Polymerisation sind:<br />

Die schnelle Kombination zwischen dem Kettenradikal und dem Radikalfänger sowie<br />

eine höhere Geschwindigkeit der Dissoziation der schlafenden Polymere als die des<br />

Kettenwachstums.<br />

Ein geringer Anteil an Abbruchreaktionen während der Polymerisation.<br />

Charakteristisch für diese Reaktion ist:<br />

Die lineare Entwicklung des Molekulargewichts mit dem fortschreitenden Umsatz.<br />

Ein hoher Grad von Endfunktionalisierung des Polymers mit reversibel<br />

abspaltbaren Gruppen.<br />

Eine mögliche effektive Blockcopolymerisation.<br />

Für eine enge Molekulargewichtsverteilung der Polymere, die mittels der kontrollierten<br />

radikalischen Polymerisation hergestellt werden, ist ein schneller und gleichzeitiger<br />

Kettenstart erforderlich. Die Erfüllung dieser Voraussetzung ist eng mit den folgenden<br />

Punkten verknüpft:<br />

I.1.1 Initiierungsreaktion<br />

Eine zeitlich beschränkte und gleichzeitige Initiierung führt zu einer konstanten Anzahl an<br />

gleich schnell wachsenden Ketten. Wird durch den Initiatorzerfall eine zu hohe Konzentration<br />

an Radikalen erzeugt, dann reagieren diese in einer Terminierungsreaktion und setzen somit<br />

die Initiatoreffizienz herab. Es ist also wichtig, die reaktionsspezifische Menge an Radikalen<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt bereit zustellen, um eine möglichste enge<br />

Molekulargewichtsverteilung zu erzielen.<br />

I.1.2 Gleichgewichtsaustausch<br />

Der schnelle dynamische Austausch zwischen aktiver und schlafender Spezies ist nicht nur<br />

für eine enge Molekulargewichtsverteilung notwendig, sondern auch für die Kontrolle der<br />

Polymerisation. Dieser Austausch ist von der Reaktivität des Gegenradikals abhängig.<br />

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