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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Styrol und 2-Vinylpyridin<br />
Tabelle IV-11: Endfunktionalisierungsgrad des Triazolinyl-terminierten Polystyrols.<br />
Polymer PS-1 PS-2 PS-3<br />
Mn (g/mol) 12.500 20.700 11.900 20.000 11.100 18.500<br />
Endfunktionalisierungsgrad 89,66 % 80 % 87,21 % 78,6 % 85,5 % 76,3 %<br />
Bei allen gemessenen Proben zeigt es sich eine gute Endfunktionalisierung des Polystyrols mit<br />
Triazolinyl, und es wird kein Signifikanter Unterschied in der Endfunktionalisierungsgrad<br />
zwischen den verscheidenen Triazolinyle verzeichnet. Dies nimmt, in Übereinstimmung mit der<br />
Literatur [1,25,26] , mit steigendem Molekulargewicht ab. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, dass<br />
Polystyrol mit der niedrigsten Molmasse als den geeigneten Makroinitiator in der<br />
Blockcopolymerisation eingesetzt werden soll.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Analyse des hergestellten Polystyrols mittels MALDI-TOF-Massenspektrometrie und UV-<br />
VIS-Spektroskopie hat den Beweis gebracht, dass die Ketten mit Triazolinyl terminiert sind. Aus<br />
dem MALDI-TOF-Spektrum werden verschiedene Strukturen zugeordnet, die aus dem<br />
Syntheseweg resultieren. Dabei werden die sogenannten „schlafenden Ketten“ identifiziert. Die<br />
UV-Absorption der Polystyrollösung im Wellenlängebereich von 300 - 325 nm bekräftigt somit<br />
dieses Ergebnis. Die Bestimmung des Endfunktionalisierungsgrads zeigt einen hohen<br />
Funktionalisierungsgrad des Polystyrols mit Triazolinyl. Daraus lässt sich erwarten, dass die<br />
Polystyrole mit der niedrigsten Molmasse als Makroinitiator in der Blockcopolymerisation<br />
eingesetzt werden können.<br />
IV.1.5 Blockcopolymerisation<br />
Es wurde gezeigt, dass die Reinitiierung eines mit Triazolinyl-1 hergestellten Polystyrols und<br />
damit die Kettenverlängerung eines Polystyrols möglich wird [25] . Hier sollen die Reinitiierung<br />
und die Umsetzung mit 2-Vinylpyridin bei 120 °C durchgeführt werden. 2-Vinylpyridin wird<br />
verwendet, da es sich als geeignetes Comonomer für die Darstellung eines amphiphilen<br />
Blockcopolymers anbietet. Außerdem sind Polystyrol und Poly(2-vinylpyridin) unverträglich.<br />
Daher ist die Herstellung von Polystyrol-block-Poly(2-vinylpyridin) von grossen Interessen<br />
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