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Kontrollierte radikalische Polymerisation von Styrol und 2-Vinylpyridin<br />
ln([M] 0 /[M])<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
Triazolinyl 1<br />
Triazolinyl 2<br />
Triazolinyl 3<br />
R=0,996<br />
0,0<br />
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5<br />
Zeit t 2/3 (h)<br />
R=0,997<br />
R=0,995<br />
Abbildung IV-7: „Persistent Radical Effect“ bei der Styrol-Polymerisation unter Zusatz von<br />
Triazolinyl 1-3.<br />
Für alle Geraden resultiert ein Korrelationskoeffizient R größer als 0,99. Damit erfüllen die hier<br />
untersuchten Triazolinyle 1-3 die Bedingungen für ein persistentes Radikal nach dem „persistent<br />
radical effect“-Modell. Die thermisch induzierte homolytische Spaltung der C-N-Bindung aus<br />
der schlafenden Kette erzeugt das persistente Triazolinyl Radikal T• und die aktive Spezies P•<br />
das transiente Radikal. Es ist eindeutig, dass PRE aus der Initiierungsphase resultiert, wobei die<br />
Terminierungsreaktionen gleich zu Beginn der Polymerisation auftreten. Daraus erfolgt ein<br />
Verlust an „Gegenradikal“ durch die Zersetzung gemäß dem „Selbstregulierungsmechanismus“<br />
(vgl. Abbildung I-9). Dieses Ergebnis bekräftigt den Befund, dass keine I-T-Verbindung in der<br />
Initiierungsphase vorliegt, wie es in Abbildung IV-2 dargestellt wurde.<br />
Es wurde in der Literatur beschrieben, dass die Polymerisationen, die mit einem<br />
Initiator/Nitroxid-Systemen wie z.B. AIBN/DEPN [30] initiiert werden, einen „persistent radical<br />
effect“ bei geringeren Umsätzen zeigen. Dies steht im Gegensatz zu den Polymerisationen, die<br />
mit Alkoxyaminen gestartet worden sind und welche durch eine stationäre Zustand-Kinetik<br />
beschrieben wurden [37,39,112,113] .<br />
Aus der Steigung δ =<br />
3k<br />
2<br />
p<br />
[] I<br />
⎛ K<br />
⎜<br />
⎝ 3k<br />
t<br />
0<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
1 3<br />
(vgl. Gleichung I-16) wird die Gleichgewichtskonstante K<br />
für jedes der Triazolinyle bestimmt, wobei kp = 2000 mol l -1 s -1[114] und kt = 3,3x10 7 mol l -1 s -1[114]<br />
für die Polymerisation von Styrol bei 120 °C eingesetzt werden. Die so erhaltenen<br />
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