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Geschäftsbericht 2009 der AachenMünchener Lebensversicherung ...

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Versicherungstechnische Risiken<br />

Das segmentspezifi sche Risiko für die <strong>Lebensversicherung</strong> setzt sich aus dem biometrischen Risiko, dem<br />

Kostenrisiko und dem Stornorisiko zusammen. Die Risiken resultieren daraus, dass <strong>der</strong> mögliche Eintritt des Versicherungsfalles<br />

sowie die zukünftige Kosten- o<strong>der</strong> Stornosituation von den Erwartungen abweichen können.<br />

Sonstige Risiken<br />

Sonstige Risiken umfassen die Gefahr von Verlusten, die infolge <strong>der</strong> Unangemessenheit o<strong>der</strong> des Versagens<br />

von internen Verfahren und Systemen, von Menschen o<strong>der</strong> infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Defi nition<br />

schließt auch Rechtsrisiken ein, die vor allem aus vertraglichen Vereinbarungen o<strong>der</strong> rechtlichen bzw. steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen resultieren, sowie allgemeine Geschäftsrisiken, strategische Risiken und Reputationsrisiken.<br />

Risikoanalyse und -bewertung<br />

Nach <strong>der</strong> inhaltlichen Zuordnung werden alle identifi zierten Risiken im Risikomanagementsystem <strong>der</strong> Generali<br />

Deutschland Gruppe adäquaten Risikomanagementprozessen zugewiesen, die den unterschiedlichen Wesenszügen<br />

<strong>der</strong> Risiken Rechnung tragen. Hierdurch wird eine sachgerechte Risikoanalyse/-bewertung und -überwachung<br />

gewährleistet.<br />

Die Zuordnung <strong>der</strong> Risiken auf die vier im Folgenden beschriebenen standardisierten Risikomanagementprozesse<br />

bzw. Managementroutinen orientiert sich an drei wesentlichen Kriterien:<br />

1. Quantifi zierbarkeit des Risikos<br />

2. Zeithorizont, innerhalb dessen das Risiko potenziell zur Bestandsgefährdung beitragen kann<br />

3. Wesentlichkeit des Risikos<br />

Quantitativ gestützter Managementprozess<br />

Ist ein Risiko quantifi zierbar und kann dieses kurzfristig binnen eines Jahres den Fortbestand des Unternehmens<br />

gefährden, so wird es dem quantitativ gestützten Managementprozess zugeordnet. Die notwendige Risikoquantifi<br />

zierung erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage quantitativer Risikomodelle und umfasst insbeson<strong>der</strong>e alle Markt-, Kredit-,<br />

Konzentrations- und segmentspezifi schen Risiken. Diese Risiken unterliegen darüber hinaus einer laufenden Überwachung<br />

durch die Risikoverantwortlichen. Sonstige Risiken werden in <strong>der</strong> Risikomodellierung – analog zu in <strong>der</strong><br />

Branche etablierten Ansätzen – pauschal abgebildet, da sie mangels ausreichen<strong>der</strong> empirischer Erfahrungswerte nur<br />

schwer quantifi zierbar sind.<br />

Qualitativ gestützter Managementprozess<br />

Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung und <strong>der</strong>en Steuerung Lagebericht<br />

Risiken, die nicht o<strong>der</strong> nicht angemessen quantifi zierbar sind, die aber gleichzeitig kurzfristig binnen eines Jahres<br />

zu einer Bedrohung des Fortbestands unseres Unternehmens beitragen können, werden dem rein qualitativen<br />

Managementprozess zugewiesen. Hierunter fällt z.B. das Risiko des Ausfalls technischer Einrichtungen sowie<br />

wichtiger Geschäftsprozesse. Den Risiken sind Risikoverantwortliche zugeordnet, die eine kontinuierliche Überwachung<br />

und Steuerung <strong>der</strong> Risiken sicherstellen.<br />

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