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Geschäftsbericht 2009 der AachenMünchener Lebensversicherung ...

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Lagebericht Ausblick<br />

Ausblick<br />

Gesamtwirtschaftliche Erwartungen für 2010<br />

Die Erholung <strong>der</strong> Weltwirtschaft sollte sich im Jahr 2010 fortsetzen. So wirken die fi skal- und geldpolitischen<br />

Impulse in den nächsten Monaten weiter unterstützend. Im weiteren Verlauf dürfte sich die konjunkturelle Dynamik<br />

aber abschwächen. So erwarten wir, dass mit dem Auslaufen <strong>der</strong> Unterstützungsprogramme die strukturellen<br />

Probleme, wie etwa die dämpfend auf den Konsum wirkende hohe Verschuldung <strong>der</strong> US-Haushalte, die schwache<br />

Auslastung <strong>der</strong> Produktionskapazitäten, welche zu einer geringen Investitionsneigung <strong>der</strong> Unternehmen führt, sowie<br />

eine restriktivere Kreditvergabe <strong>der</strong> Banken wie<strong>der</strong> die Oberhand gewinnen und zu einer erneuten Schwächephase<br />

in <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung führen. Ein erneutes Abgleiten in eine Rezession ist allerdings nicht zu erwarten.<br />

Insgesamt werden die Wachstumsraten aller wichtigen Industrielän<strong>der</strong> 2010 voraussichtlich im positiven Bereich<br />

liegen. Das Potenzialwachstum wird jedoch 2010 und auch 2011 wohl noch nicht erreicht werden.<br />

Entwicklung an den Finanzmärkten<br />

Die Chancen für eine Fortsetzung <strong>der</strong> zuletzt positiven Entwicklung an den internationalen Aktienmärkten in<br />

den ersten Monaten des neuen Jahres stehen günstig. Die Bewertungen zeigen bislang keine Übertreibungen,<br />

<strong>der</strong> Gewinntrend für die nächsten 12 Monate ist in nahezu allen Märkten aufwärtsgerichtet und die Konjunkturindikationen<br />

dürften im ersten Quartal zunächst noch unterstützen, da die Konjunkturprogramme weiter ihre<br />

Wirkung zeigen. Entscheidend aber dürfte sein, dass es den Investoren weiter an ernsthaften Anlagealternativen zu<br />

Aktien mangelt. Mit dem Auslaufen <strong>der</strong> Konjunkturprogramme, ersten Anzeichen einer nachlassenden Konjunkturdynamik<br />

sowie dem Näherrücken <strong>der</strong> zinspolitischen Wende dürfte die Dynamik im weiteren Jahresverlauf jedoch<br />

ins Stocken geraten. Für 2011 erwarten wir bei zunehmend stabilen konjunkturellen Rahmenbedingungen eine<br />

leicht positivere Tendenz, die sich dann wie<strong>der</strong> im Rahmen des historischen Durchschnitts bewegen sollte.<br />

Die andauernde Konjunkturerholung sowie die Sorge vor ausufernden Staatsdefi ziten dürften 2010 die<br />

bestimmenden Faktoren für die internationalen Rentenmärkte sein. Entsprechend erwarten wir einen weiteren<br />

mo<strong>der</strong>aten Renditeanstieg bei lang laufenden Staatsanleihen. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete beginnende<br />

Normalisierung <strong>der</strong> Leitzinsen sollte auch das kurze Ende <strong>der</strong> Kurve nach oben ziehen. Folgerichtig gehen<br />

wir für das Gesamtjahr 2010 von unterdurchschnittlichen Erträgen auf Staatsanleihen aus. Im darauf folgenden<br />

Jahr gehen wir von einem weiteren Renditeanstieg aus, so dass die Kuponerträge durch Kursverluste nahezu<br />

auf gezehrt werden dürften. Dagegen sehen wir für Unternehmensanleihen, Schwellenlän<strong>der</strong>anleihen und an<strong>der</strong>e<br />

risiko behaftete Zinsaktiva durchaus noch Potenzial für eine weitere Reduktion <strong>der</strong> Risikoaufschläge. Entsprechend<br />

erwarten wir für diese Anlageklasse auch in 2010 solide Erträge.<br />

Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetz (BilMoG)<br />

Im Geschäftsjahr 2010 sind die Vorschriften des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes erstmals vollumfänglich<br />

anzuwenden. Wir haben uns mit den Neuregelungen intensiv beschäftigt und werden unsere Prozesse entsprechend<br />

anpassen. Die Überlegungen zur Nutzung von Wahlrechten im Rahmen <strong>der</strong> Übergangsregelungen des<br />

Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes sind, auch vor dem Hintergrund einzelner noch nicht geklärter Zweifels fragen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Gesetzesauslegung, noch nicht abgeschlossen. Eine Einschätzung <strong>der</strong> Ergebnisaus wirkungen aus<br />

<strong>der</strong> Umstellung ist zum jetzigen Zeitpunkt deshalb noch nicht möglich.<br />

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