04.10.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2009 der AachenMünchener Lebensversicherung ...

Geschäftsbericht 2009 der AachenMünchener Lebensversicherung ...

Geschäftsbericht 2009 der AachenMünchener Lebensversicherung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alle Konzernunternehmen sowie <strong>der</strong> Konzern als Ganzes haben ihre Risikostrategien ausgehend von den jeweiligen<br />

Geschäftsstrategien erarbeitet bzw. umfassend überarbeitet. Es werden ausführlich geschäfts- und risikostrategische<br />

Elemente im Allgemeinen und Risiken – geglie<strong>der</strong>t nach Risikokategorien – erörtert. Die in den Risikostrategien<br />

festgelegten Ziele spiegeln sich im Risikotragfähigkeitskonzept und im in <strong>der</strong> Umsetzung befi ndlichen<br />

Limitsystem wi<strong>der</strong> und bilden die Grundlage für die Risikosteuerung. Mit Blick auf die gefor<strong>der</strong>te Funktions trennung<br />

wurde ein aufbauorganisatorischer Rahmen entwickelt, mit dessen Hilfe Interessenkonfl ikte grundsätzlich ver mieden<br />

werden. Der zentral bei <strong>der</strong> Generali Deutschland Holding angesiedelte Bereich Enterprise Risk Management nimmt<br />

aufgrund seiner Richtlinien- und Methodenkompetenz einen wesentlichen Teil <strong>der</strong> unabhängigen Risikocontrollingfunktion<br />

wahr. Zur Erhöhung <strong>der</strong> Transparenz von Geschäftsprozessen – insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong>er, die mit wesentlichen<br />

Risiken versehen sind – wurde ein umfassendes Konzept zur Prozessdokumentation, die sogenannte Konzern-<br />

Facharchitektur, implementiert. Diese bildet ein Instrumentarium, auf das künftig sowohl bei Prozessoptimierungen<br />

als auch bei Risikoanalysen im Rahmen des Risikomanagements und von Revisionsprüfungen zurückgegriffen wird.<br />

Abläufe, Schnittstellen, Verantwortlichkeiten sowie Risiken und Kontrollen sind eindeutig aufgezeigt. Für schwerwiegende<br />

Ereignisse, die ggf. eine Gefährdung <strong>der</strong> Geschäftsprozesse nach sich ziehen, wurde eine Notfallplanung<br />

erarbeitet, welche unter den operationellen Risken beschrieben wird.<br />

Unser Vergütungssystem orientiert sich am nachhaltigen Unternehmenserfolg. Fehlanreize zur Eingehung<br />

unangemessener Risiken werden unterbunden. Das Vergütungssystem wird regelmäßig überprüft und ggf. im<br />

Sinne <strong>der</strong> gesetzlichen o<strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen weiterentwickelt.<br />

Für ausgelagerte Dienstleistungen und Funktionen wurde ein Risikoanalyse-Prozess aufgesetzt, <strong>der</strong> eine<br />

angemessene Steuerung dieser Dienstleistungen/Funktionen sicherstellt.<br />

Ein Fundament für das übergreifende Risikobewusstsein in unserem Unternehmen bildet die Einbindung aller<br />

Geschäftsbereiche in die Risikoinventur. Daneben bestehen verschiedene Aktivitäten, die Risikomanagement für<br />

jeden Mitarbeiter sichtbar machen und als integralen Bestandteil des täglichen Denkens und Handelns verankern.<br />

Wir sind bestrebt, die Risikokultur in unserem Unternehmen auch zukünftig weiter auszubauen. Ziel hierbei ist, bei<br />

jedem einzelnen Mitarbeiter ein umfassendes Risikobewusstsein zu schaffen.<br />

Spruchverfahren<br />

Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung und <strong>der</strong>en Steuerung Lagebericht<br />

Im Rahmen von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen, die in früheren Jahren mit Tochterunternehmen<br />

geschlossen worden sind, sowie des sogenannten Squeeze-out-Verfahrens wurden ehemaligen Aktionären<br />

<strong>der</strong> Tochterunternehmen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>AachenMünchener</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> AG, <strong>der</strong> <strong>AachenMünchener</strong><br />

Versicherung AG und <strong>der</strong> Volksfürsorge Holding AG (heute Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG), Abfi ndungsangebote<br />

gemacht. Aufgrund <strong>der</strong> Gewinnabführungsverträge ist den Aktionären <strong>der</strong> betreffenden Konzernunternehmen<br />

zudem die Zahlung eines Ausgleichs für den Wegfall <strong>der</strong> Dividende <strong>der</strong> betroffenen Gesellschaften angeboten<br />

worden. Von ehemaligen Aktionären <strong>der</strong> Tochterunternehmen wurde beantragt, dass in gerichtlichen Spruchverfahren<br />

die Angemessenheit unserer Angebote zu Abfi ndung und Ausgleich überprüft wird. In einigen Verfahren stehen rechtskräftige<br />

Entscheidungen noch aus. Im Falle eines Unterliegens droht eine Nachzahlung auf die gezahlten Abfi ndungen<br />

bzw. den gezahlten Ausgleich an alle außenstehenden Aktionäre.<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!