DCM Flugzeugfonds 1
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K<br />
A B D R U C K W E S E N T L I C H E R V E R T R Ä G E :<br />
T R E U H A N D V E R T R A G<br />
Treuhandvertrag<br />
bezüglich einer Beteiligung an der<br />
<strong>DCM</strong> GmbH & Co. <strong>Flugzeugfonds</strong> 1 KG, München<br />
– nachfolgend „Fondsgesellschaft“ genannt –<br />
zwischen der<br />
Curia Steuerberatungsgesellschaft mbH, München<br />
– nachfolgend „Treuhänder“ genannt –<br />
und der<br />
jeweils in der Beitrittserklärung zur Gesellschaft genannten Person<br />
– nachfolgend „Treugeber“ genannt –<br />
§ 1 Beteiligte/Grundlagen des Treuhandvertrages/<br />
Rechtsverhältnis der Treugeber<br />
1.1. Vertragsparteien / Vertragsgrundlage<br />
(a) Die nachstehenden Vertragsbedingungen regeln die<br />
Rechtsbeziehungen zwischen dem Treuhänder und den<br />
Treugebern, die entsprechend der Beitrittserklärung der<br />
<strong>DCM</strong> GmbH & Co. <strong>Flugzeugfonds</strong> 1 KG den Treuhänder<br />
beauftragen, eine Beteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
im eigenen Namen, jedoch für Rechnung und<br />
Gefahr des Treugebers, durch Erhöhung seiner Kommanditeinlage<br />
zu begründen und zu halten.<br />
(b) Der Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft, der in<br />
dem Vermögensanlagen-Verkaufsprospekt der Fondsgesellschaft<br />
in vollem Wortlaut wiedergegeben ist, ist<br />
Grundlage und Bestandteil dieses Treuhandvertrages.<br />
1.2. Rechtsform der Fondsgesellschaft<br />
Die Fondsgesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft und<br />
im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der<br />
Nummer HRA 90200 eingetragen.<br />
1.3. Rechtsverhältnis der Treugeber untereinander<br />
Die Treugeber sind Teilgläubiger im Sinne des § 420 BGB.<br />
Auf ihr Verhältnis untereinander sind daher die §§ 705 ff.<br />
und 741 ff. BGB nicht – auch nicht entsprechend – anwendbar.<br />
§ 2 Vertragsabschluss/Befreiung von § 181 BGB/Pflichten<br />
des Treugebers<br />
2.1. Zustandekommen des Treuhandvertrages<br />
Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung unterbreitet der<br />
Treugeber nach Maßgabe der Beitrittserklärung und auf<br />
Grundlage des Vermögensanlagen-Verkaufsprospektes, dessen<br />
Veröffentlichung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gestattetet wurde, und dieses Treuhandvertrages<br />
dem Treuhänder das Angebot (Treuhandangebot), sich<br />
im eigenen Namen, jedoch für Rechnung des Treugebers, an<br />
der Fondsgesellschaft zu beteiligen und diese Beteiligung<br />
treuhänderisch für den Treugeber zu halten und zu verwalten.<br />
An das Treuhandangebot ist der Treugeber für die Dauer<br />
von 3 (drei) Wochen ab Unterzeichnung der Beitrittser-<br />
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klärung gebunden. Auch nach Ablauf der dreiwöchigen Frist<br />
gilt das Treuhandangebot weiter, kann jedoch bis zu seiner<br />
Annahme jederzeit schriftlich gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />
widerrufen werden.<br />
Für die Annahme des Treuhandangebotes genügt die<br />
Unterschrift des Treuhänders auf der Beitrittserklärung; eines<br />
Zugangs der Annahmeerklärung bedarf es für deren Wirksamkeit<br />
nicht. Die Annahme des Treuhandangebotes bedarf<br />
der vorherigen Zustimmung der <strong>DCM</strong> <strong>Flugzeugfonds</strong> 1 Verwaltungs<br />
GmbH als Komplementärin der Fondsgesellschaft.<br />
Der Treuhänder ist nicht verpflichtet, das Treuhandangebot<br />
des Treugebers anzunehmen.<br />
Der Treuhänder ist berechtigt, den Treuhandauftrag erst<br />
auszuführen, wenn die gezeichnete Pflichteinlage zuzüglich<br />
Abwicklungsgebühr dem in der Beitrittserklärung genannten<br />
Eigenkapitaleinzahlungskonto der Fondsgesellschaft gutgeschrieben<br />
ist.<br />
2.2. Befreiung von Beschränkungen des § 181 BGB<br />
Der Treugeber ist damit einverstanden, dass der Treuhänder<br />
unter Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB<br />
auch mit dritten Personen Treuhandverträge abschließt, seine<br />
Kommanditeinlage gemäß dem Umfang der geschlossenen<br />
Treuhandverträge erhöht und auch für diese Personen<br />
Teile der Kommanditbeteiligung an der Fondsgesellschaft<br />
treuhänderisch hält und verwaltet.<br />
Der Treuhänder hält die Gesellschaftsbeteiligungen der<br />
Treugeber im Außenverhältnis als einheitlichen Gesellschaftsanteil<br />
und wird als Kommanditist in das Handelsregister<br />
eingetragen. Die zu leistende und einzutragende Hafteinlage<br />
entspricht 1% der gemäß Gesellschaftsvertrag der<br />
Fondsgesellschaft zu leistenden Pflichteinlage. Der Treuhänder<br />
tritt gegenüber Dritten im eigenen Namen auf. Dies gilt<br />
auch im Verhältnis zu der Fondsgesellschaft.<br />
2.3. Freistellung des Treuhänders<br />
Der Treugeber stellt den Treuhänder von allen Verbindlichkeiten<br />
frei, die bei pflichtgemäßer Erfüllung dieses Treuhandvertrages<br />
im Zusammenhang mit der Begründung und<br />
der Verwaltung der Gesellschaftsbeteiligung entstehen. Hiervon<br />
ausgenommen sind die Kosten der laufenden Verwaltung,<br />
die mit der Vergütung gemäß § 10.1 abgegolten sind.<br />
Werden an den Treuhänder Ausschüttungen vorgenommen,<br />
während der Kapitalanteil des Treuhänders durch Verlust<br />
unter den Betrag der Haftsumme herabgemindert war<br />
oder durch Ausschüttung unter den Betrag der Haftsumme<br />
herabgemindert wird (§ 172 Abs. 4 HGB), lebt die Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers bis zu der Höhe wieder<br />
auf, bis zu der die anteilige Haftung des Treuhänders durch<br />
die an den Treugeber vorgenommenen Ausschüttungen wieder<br />
auflebt. In einem solchen Fall ist der Treuhänder berechtigt,<br />
die Weiterleitung der Ausschüttung an den Treugeber<br />
davon abhängig zu machen, dass dieser bis zur Höhe der<br />
wieder auflebenden Freistellungsverpflichtung des Treuhänders<br />
Sicherheit leistet.