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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 4<br />
Dann folgt ein bemerkenswerter Lobpreis, <strong>de</strong>n wir in ähnlicher Form in <strong>de</strong>n Schriften<br />
von Paulus wie<strong>de</strong>rholt fin<strong>de</strong>n: „Dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Die<br />
griechische Sprache kennt keinen stärkeren Ausdruck für Ewigkeit als diesen. Es geht um<br />
die Ewigkeit nach <strong>de</strong>r Zeit. Diesem Herrn, <strong>de</strong>r seine Diener in dieser Zeit zu bewahren<br />
vermag, sei Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Es geht nicht um unseren Verdienst, son<strong>de</strong>rn um<br />
das, was <strong>de</strong>r Herr tut.<br />
„Grüße Priska und Aquila und das Haus <strong>de</strong>s Onesiphorus“ (Vers 19).<br />
Gute Freun<strong>de</strong><br />
Dieser Vers <strong>de</strong>utet an, dass Timotheus sich immer noch in Ephesus befand, <strong>de</strong>nn dort<br />
wohnte Onesiphorus (Kap 1,16–18), und dort waren Priska und Aquila (Apg 18,26).<br />
Priska und Aquila waren ein Ehepaar, das Paulus nicht vergaß. Es waren treue Wegbegleiter<br />
<strong>de</strong>s Paulus gewesen, die uns an verschie<strong>de</strong>nen Stellen im Neuen Testament begegnen.<br />
Paulus erwähnt sie insgesamt sechsmal (Apg 18,2.18.26; Röm 16,3; 1. Kor 16,19; 2. Tim 4,19).<br />
Die bei<strong>de</strong>n scheinen wohlhaben<strong>de</strong> Ju<strong>de</strong>n gewesen zu sein, die an mehreren Orten gelebt<br />
und gearbeitet haben. Sie stan<strong>de</strong>n bis in die letzten Tage hinein treu zu ihm. Timotheus<br />
sollte nicht vergessen, ihnen einen Gruß auszurichten. Über das Haus <strong>de</strong>s Onesiphorus<br />
hatte Paulus bereits in Kapitel 1,16 loben<strong>de</strong> Worte gefun<strong>de</strong>n.<br />
„Erastus blieb in Korinth; Trophimus aber habe ich in Milet krank zurückgelassen“<br />
(Vers 20).<br />
Erastus und Trophimus<br />
Paulus war trotz seiner Gefangenschaft darüber im Bild, wo sich seine Weggefährten<br />
aufhielten. Erastus wird – wenn es dieselbe Person ist – in Römer 16,23 erwähnt. Außer<br />
seiner Berufstätigkeit – er war Stadtkämmerer – wird von ihm weiter nur berichtet, dass<br />
er in Korinth geblieben war, weil er dort offensichtlich eine Aufgabe zu erfüllen hatte.<br />
Tüchtige Leute im Werk <strong>de</strong>s Herrn haben sich in aller Regel zuerst als tüchtige Leute in<br />
ihrem irdischen Beruf erwiesen. Ein zweites Mal fin<strong>de</strong>n wir ihn in Apostelgeschichte 19,22<br />
als einen Diener von Paulus.<br />
Trophimus wird in Apostelgeschichte 20, 4 und 21, 29 erwähnt. Er war einer <strong>de</strong>r<br />
Reisebegleiter von Paulus gewesen. Offensichtlich hatte er sich in Ephesus bekehrt und war<br />
dann mit Paulus gegangen. Die äußeren Gegebenheiten hatten dazu geführt, dass Paulus ihn<br />
krank in Milet zurücklassen musste. Dieser Umstand ist insofern bemerkenswert, als dass<br />
Paulus – obwohl er die Gabe <strong>de</strong>r Krankenheilung besaß – diese Gabe nicht benutzt hatte, um<br />
Trophimus gesund zu machen. Trophimus war nicht <strong>de</strong>r einzige Mitarbeiter von Paulus, <strong>de</strong>r<br />
krank wur<strong>de</strong>. In Philipper 2,25–28 spricht Paulus von Epaphroditus, <strong>de</strong>r ebenfalls todkrank<br />
gewesen war. Auch ihn hatte Paulus nicht gesund gemacht. Wun<strong>de</strong>rgaben waren Zeichen<br />
für Ungläubige, um das Evangelium in einer Zeit zu unterstützen, in <strong>de</strong>r das Wort Gottes<br />
noch nicht vollen<strong>de</strong>t war. Gläubigen gegenüber wur<strong>de</strong>n sie im Allgemeinen nicht benutzt.<br />
Wir müssen heute davon ausgehen, dass diese Gabe im Regelfall nicht mehr gefun<strong>de</strong>n<br />
wird und ganz sicher nicht in ihrer Anwendung auf Gläubige. Manchmal wird in diesem<br />
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