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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.)<br />

Einleitung<br />

Einleitung<br />

Ein beson<strong>de</strong>rer Brief<br />

Der zweite Brief <strong>de</strong>s Paulus an sein geistliches Kind Timotheus nimmt unter <strong>de</strong>n Briefen<br />

<strong>de</strong>s Apostels Paulus einen beson<strong>de</strong>ren Platz ein. Zwei Merkmale unterschei<strong>de</strong>n ihn von<br />

seinen übrigen Briefen:<br />

1. Es ist <strong>de</strong>r letzte Brief, <strong>de</strong>n Paulus – vom Heiligen Geist inspiriert – überhaupt geschrieben<br />

hat. Man nimmt an, dass er ca. im Jahr 66, kurz vor <strong>de</strong>r Hinrichtung Paulus in Rom, verfasst<br />

wur<strong>de</strong>. Insofern haben wir mit diesem Brief ein beson<strong>de</strong>res Vermächtnis vor uns. Letzte<br />

Worte großer Männer Gottes waren häufig be<strong>de</strong>utsame Worte. Wir <strong>de</strong>nken etwa an die<br />

letzten Worte Jakobs, Moses, Josuas o<strong>de</strong>r Davids, von <strong>de</strong>nen das Alte Testament berichtet.<br />

Wir <strong>de</strong>nken beson<strong>de</strong>rs an die letzten Worte unseres Herrn in Johannes 13-17, die Er vor<br />

seinem Tod an seine Jünger richtete.<br />

Hier nun wird das Vermächtnis <strong>de</strong>s Paulus zu einem Appell an sein geistliches Kind<br />

Timotheus. Es ist ein beson<strong>de</strong>res Dokument im Blick auf die Empfindungen von Paulus<br />

am En<strong>de</strong> seines Lebens. Er befand sich in schwierigen Umstän<strong>de</strong>n und litt im Gefängnis in<br />

Rom. Er war seinen Lei<strong>de</strong>n gegenüber sicher nicht gleichgültig. Dennoch lag ihm etwas<br />

an<strong>de</strong>res mehr am Herzen: Er wollte Timotheus ermuntern. Er wollte Timotheus warnen.<br />

Timotheus sollte im Dienst für seinen Herrn nicht nachlassen, trotz – o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> wegen –<br />

<strong>de</strong>r schwierigen Umstän<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>nen er sich befand.<br />

Dieser Brief wird damit zu einer Herausfor<strong>de</strong>rung für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihn liest, <strong>de</strong>m Herrn<br />

folgt und Ihm dienen möchte. Die Zeit, in <strong>de</strong>r wir leben, ist eine schwierige Zeit. Die<br />

Warnungen dieses Briefes haben bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren. Das gilt ebenso<br />

für die Ermunterungen, die Paulus anspricht. Der Herr möchte je<strong>de</strong>n von uns im Dienst für<br />

Ihn benutzen. Dazu will uns dieser Brief motivieren.<br />

2. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r einzige Brief, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Apostel Paulus aus seiner<br />

zweiten Gefangenschaft in Rom geschrieben hat. Wir wissen, dass Paulus zweimal in Rom<br />

inhaftiert wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r ersten Gefangenschaft ging es ihm relativ erträglich. Er hatte –<br />

zumin<strong>de</strong>st eingeschränkt – die Möglichkeit, für seinen Herrn zu arbeiten. Er befand sich<br />

zeitweise in einem eigenen Haus und stand unter Arrest. Dort konnte er Besuch empfangen.<br />

Aus dieser ersten Gefangenschaft sind uns eine Reihe von schriftlichen Dokumenten<br />

erhalten geblieben. Dazu zählen die Briefe an die Epheser, Kolosser und Philipper. Nach<br />

<strong>de</strong>r ersten Gefangenschaft kam Paulus wahrscheinlich frei und konnte seine Reisetätigkeit<br />

erneut aufnehmen.<br />

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