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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 3<br />

verschwin<strong>de</strong>t“ (Hos 6,4). Er sagt ihnen: „Denn an Frömmigkeit habe ich Gefallen und nicht<br />

an Schlachtopfern, und an <strong>de</strong>r Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern“ (Hos 6,6).<br />

Wahre Gottseligkeit bedingt, dass man Leben aus Gott hat und <strong>de</strong>n Heiligen Geist als<br />

göttliche Person und Kraftquelle in sich wohnend besitzt. Nur so können wir Gott in<br />

Wahrheit dienen und Ihn ehren. Für einen wie<strong>de</strong>rgeborenen Menschen trifft <strong>de</strong>r in diesem<br />

Vers gemachte Vorwurf also in seiner direkten Be<strong>de</strong>utung nicht zu. Paulus bezieht seine<br />

Aussage auf Menschen, die ein christliches Bekenntnis haben, ohne dabei Leben aus Gott zu<br />

haben. Dennoch ist die Gefahr gegeben, dass Gläubige sich von einem <strong>de</strong>rartigen Verhalten<br />

infizieren lassen. Insofern gibt es durchaus eine praktische Anwendung auf uns. Eine äußere<br />

und zur Schau gestellte Frömmigkeit ist in Gottes Augen nichts wert.<br />

Wegwen<strong>de</strong>n<br />

Was ist die Reaktion <strong>de</strong>s wahren Gläubigen auf ein solches Verhalten? Timotheus wird<br />

persönlich angesprochen: „Von solchen wen<strong>de</strong> dich weg.“ Auf uns heute bezogen be<strong>de</strong>utet<br />

das:<br />

• Wir gehen nicht aus <strong>de</strong>m großen Haus hinaus. Das geht gar nicht, sonst müssten wir<br />

aufhören, Christen zu sein.<br />

• Wir bekämpfen we<strong>de</strong>r das Böse noch die Menschen, die es praktizieren. An keiner<br />

Stelle im Neuen Testament wer<strong>de</strong>n wir dazu aufgefor<strong>de</strong>rt, diese Welt (auch nicht die<br />

religiöse Welt) zu bekämpfen.<br />

• Wir rufen nicht das Gericht auf diese Menschen herab. Das steht uns nicht an. Das<br />

überlassen wir Gott.<br />

• Wir resignieren nicht. Diese Gefahr besteht durchaus. Aber <strong>de</strong>r Herr möchte nicht,<br />

dass wir das tun. Gera<strong>de</strong> unser Brief zeigt, wie in <strong>de</strong>r letzten Zeit engagierte Christen<br />

gebraucht wer<strong>de</strong>n.<br />

• Wir passen uns nicht an. Diese Gefahr besteht ebenso. Der ständige Umgang mit<br />

diesen Menschen färbt ab.<br />

Die Auffor<strong>de</strong>rung an Timotheus lautet einfach, dass er sich wegwen<strong>de</strong>n soll. Das gilt bis<br />

heute. Paulus drückt mit dieser Formulierung etwas Dauerhaftes aus. Wir tun das nicht<br />

nur einmal, son<strong>de</strong>rn immer wie<strong>de</strong>r. Es be<strong>de</strong>utet, dass wir um diese Menschen beständig<br />

einen Bogen machen und uns nicht mit ihnen einlassen. Durch unser Verhalten und unsere<br />

Worte sind wir ihnen wohl ein Zeugnis, aber ansonsten können – und wollen – wir mit<br />

ihnen nichts zu tun haben. Das tun wir nicht in einer Haltung <strong>de</strong>r Arroganz, son<strong>de</strong>rn wir<br />

<strong>de</strong>mütigen uns. Wir wissen, dass wir das Fleisch noch in uns haben und zu allen diesen<br />

bösen Taten selbst fähig sind.<br />

„Denn aus diesen sind, die sich in die Häuser schleichen und Weiblein gefangen nehmen,<br />

die, mit Sün<strong>de</strong>n bela<strong>de</strong>n, von mancherlei Begier<strong>de</strong>n getrieben wer<strong>de</strong>n“ (Vers 6).<br />

Aus diesen<br />

Paulus spricht jetzt eine spezielle Gruppe von Menschen an. Er sagt: „aus diesen“. Unter<br />

<strong>de</strong>nen, die eine Form <strong>de</strong>r Gottseligkeit haben, gibt es einige, die beson<strong>de</strong>rs hervortreten.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 92

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