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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

ist. Den Boten konnte man bin<strong>de</strong>n, das Wort Gottes nicht. Es wür<strong>de</strong> laufen und ausrichten,<br />

wozu Gott es gesandt hatte. Zweitens tröstete Paulus sich mit <strong>de</strong>m Gedanken, dass seine<br />

Lei<strong>de</strong>n im Hinblick auf seine Mitgeschwister nicht vergeblich waren. Was er für Christus<br />

erdul<strong>de</strong>te, war zum Nutzen <strong>de</strong>r Auserwählten. Drittens fand Paulus Trost darin, dass er<br />

um die Grundsätze <strong>de</strong>r Regierung Gottes wusste. Einige dieser Grundsätze zeigt er in <strong>de</strong>n<br />

Versen 11–13 auf.<br />

„Deswegen“ be<strong>de</strong>utet „um dieser Ursache willen“. Vor<strong>de</strong>rgründig litt Paulus, weil man ihn<br />

angeklagt und für schuldig befun<strong>de</strong>n hatte. Doch erstens sah Paulus sich nicht als einen<br />

Gefangenen <strong>de</strong>r Römer, son<strong>de</strong>rn als „Gefangenen <strong>de</strong>s Herrn“ (Kapitel 1,8), was er auch<br />

während seiner ersten Gefangenschaft gewesen war. Zweitens war er ein Gefangener „für<br />

die Gläubigen“. Den Ephesern schreibt er: „Deshalb ich, Paulus, <strong>de</strong>r Gefangene Christi Jesu<br />

für euch, die Nationen . . . “ (Eph 3,1). Es war die Predigt von <strong>de</strong>m Auferstan<strong>de</strong>nen und<br />

seiner Verbindung mit <strong>de</strong>r Versammlung – die aus Ju<strong>de</strong>n und Hei<strong>de</strong>n bestand –, die ihm<br />

die Gefangenschaft eingebracht hatte. Hier <strong>de</strong>nkt Paulus nicht so sehr an die Wahrheit <strong>de</strong>r<br />

Versammlung, son<strong>de</strong>rn an die einzelnen Gläubigen. Er nennt sie „Auserwählte“. Das nimmt<br />

Bezug auf einzelne Menschen, <strong>de</strong>nn die Versammlung als Ganzes ist nicht auserwählt.<br />

Sie hat ohne Frage einen Platz im Ratschluss Gottes, aber auserwählt sind die einzelnen<br />

Gläubigen, die diese Versammlung bil<strong>de</strong>n.<br />

Auserwählung und Errettung<br />

Paulus litt nicht aus Grün<strong>de</strong>n, die er selbst verschul<strong>de</strong>t hatte. Sein Dienst für die<br />

„Auserwählten“ hatte ihn in diese Lage gebracht. Trotz<strong>de</strong>m war er nicht verbittert. Er<br />

litt für seine Glaubensgeschwister. Er wusste, welchen Wert sie in <strong>de</strong>n Augen Gottes hatten.<br />

Sie waren nicht nur „Heilige“ und „Geliebte“. Sie waren auch „Auserwählte“. Paulus wusste,<br />

dass Gott schon in <strong>de</strong>r Ewigkeit vor <strong>de</strong>r Zeit in Zuneigung und Liebe an sie gedacht hatte.<br />

In Kapitel 1,9 hatte er Timotheus schon an die Gna<strong>de</strong> erinnert, „die uns in Christus Jesus vor<br />

ewigen Zeiten“ gegeben wor<strong>de</strong>n ist. Paulus wusste, dass sie – genau wie er – die Errettung<br />

erlangen wür<strong>de</strong>n, „die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit“. Für Paulus, <strong>de</strong>r kurz<br />

vor seinem leiblichen Tod stand, war diese Errettung sicher – aber er wünschte, dass auch<br />

an<strong>de</strong>re Glauben<strong>de</strong> in schwerer Zeit in dieser Gewissheit Mut und Freu<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n sollten.<br />

Deshalb gebraucht er das Wort „auch“. Für ihn war es sicher, und diese Sicherheit wünscht<br />

er auch an<strong>de</strong>ren.<br />

Auserwählung und Errettung sind nicht i<strong>de</strong>ntisch. Auserwählung reicht weiter. Was<br />

Auserwählung be<strong>de</strong>utet, wird an an<strong>de</strong>ren Stellen erklärt. Gott hat uns vor Grundlegung<br />

<strong>de</strong>r Welt auserwählt, damit wir heilig und unta<strong>de</strong>lig vor Ihm seien in Liebe. Er hat uns die<br />

Kindschaft und die Sohnschaft geschenkt (vgl. Eph 1, 3–5). Wir sind zuvor bestimmt, „<strong>de</strong>m<br />

Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein“ (Röm 8,29). Das wird hier nur ange<strong>de</strong>utet, wenn<br />

Paulus von <strong>de</strong>n „Auserwählten“ und <strong>de</strong>r „ewigen Herrlichkeit“ spricht, die einmal unser<br />

Teil sein wird.<br />

Errettung be<strong>de</strong>utet – ganz allgemein – die vollständige Befreiung aus aller Art von Gefahren,<br />

die uns bedrohen. Das Neue Testament zeigt uns drei Seiten unserer Errettung:<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 56

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