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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 1<br />

Der Ursprung <strong>de</strong>s Glaubensgutes ist Gott. Es ist nicht unser Glaubensgut, son<strong>de</strong>rn es ist<br />

seine Wahrheit. Sie ist uns lediglich zur Bewahrung anvertraut. Es ist uns nicht gestattet,<br />

die Wahrheit zu verän<strong>de</strong>rn, ihr etwas hinzuzufügen o<strong>de</strong>r etwas wegzunehmen. Das war<br />

im Alten Testament ausdrücklich untersagt (5. Mo 13,1). Es ist im Neuen Testament<br />

ausdrücklich untersagt (Off 22,18.19). Wir belassen das Glaubensgut so, wie es ist. Der<br />

Querverweis zu <strong>de</strong>m Vers im Judasbrief macht überdies <strong>de</strong>utlich, dass zum Bewahren <strong>de</strong>s<br />

Glaubensgutes gehört, dass wir bereit sind, dafür zu kämpfen.<br />

Durch <strong>de</strong>n Heiligen Geist bewahren<br />

„Bewahren“ be<strong>de</strong>utet so viel wie einen Wertgegenstand an einem sicheren Ort aufbewahren.<br />

„Anvertrauen“ be<strong>de</strong>utet „<strong>de</strong>ponieren“ o<strong>de</strong>r „hinterlegen“. Das Wort wur<strong>de</strong> dann benutzt,<br />

wenn ein kostbarer Schatz <strong>de</strong>r Fürsorge eines an<strong>de</strong>ren anvertraut wur<strong>de</strong>, um ihn dann<br />

nach einer Zeit auf Verlangen <strong>de</strong>m Eigentümer zurückzugeben. Das Wort wur<strong>de</strong> ebenso<br />

gebraucht, um die Aufgabe eines Wächters zu beschreiben. Ein Wächter darf nicht schläfrig<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn muss wach bleiben und aufpassen. Bewahren schließt also Wachsamkeit<br />

unbedingt ein. Man kann das eine nicht vom an<strong>de</strong>ren trennen. Bei<strong>de</strong>s gehört zusammen. Es<br />

gibt falsche Lehre und Irrlehre. Davor müssen wir in je<strong>de</strong>r Weise auf <strong>de</strong>r Hut sein. Irrlehren<br />

mögen sich gut und intelligent anhören, so dass wir in je<strong>de</strong>m Fall nahe beim Wort Gottes<br />

bleiben müssen, um <strong>de</strong>n Irrtum erkennen zu können.<br />

Wie können wir nun dieses Gut so bewahren, dass es nicht lediglich ein äußeres Festhalten<br />

an <strong>de</strong>r Wahrheit ist, was zu einer toten Orthodoxie führen wür<strong>de</strong>? Es muss uns klar sein,<br />

dass die Form allein nicht reicht. Eine Form <strong>de</strong>r Gottseligkeit haben viele Menschen, die<br />

sich Christen nennen. Diese allein hält die Wahrheit nicht lebendig. Eine äußere Form mag<br />

zu gut formulierten Glaubensbekenntnissen führen. Das allein hilft uns allerdings nicht<br />

weiter. Nur durch <strong>de</strong>n Heiligen Geist erhält die Wahrheit die innere Kraft. Er ist die Kraft,<br />

und Er gibt uns die Kraft. Allein können wir das Glaubensgut nicht bewahren. Wir haben<br />

diese göttliche Person nötig, die in uns wohnt und uns mit Kraft erfüllt. Deshalb sagt Paulus<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Verses: „ . . . durch <strong>de</strong>n Heiligen Geist, <strong>de</strong>r in uns wohnt.“<br />

Es ist eine <strong>de</strong>r fundamentalen Wahrheiten <strong>de</strong>r christlichen Haushaltung, dass <strong>de</strong>r Heilige<br />

Geist sowohl in <strong>de</strong>r Versammlung als auch in je<strong>de</strong>m einzelnen Gläubigen wohnt. Wenn es<br />

um uns geht, so lernen wir, dass <strong>de</strong>r Heilige Geist<br />

• uns versiegelt hat, was unsere Errettung betrifft (Eph 1,13; 4,30)<br />

• unser Unterpfand (Anzahlung) ist, wenn es um das Erbe geht, das wir mit Christus<br />

antreten wer<strong>de</strong>n (Eph 1,14)<br />

• unsere Salbung ist, wenn es um die Kenntnis <strong>de</strong>r Dinge geht, die von Gott sind<br />

(1. Joh 2,20.27).<br />

Der Heilige Geist ist uns also unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>shalb gegeben, damit wir das Glaubensgut<br />

bewahren. Unser Gut ist bei Gott völlig sicher, weil Er es bewahrt. Sein Gut bei uns ist dann<br />

ebenfalls sicher, wenn wir <strong>de</strong>m Heiligen Geist in uns Raum geben und sein Wirken nicht<br />

behin<strong>de</strong>rn.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 35

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