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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 4<br />
Zusammenhang auf Jakobus 5,14–16 verwiesen. Der Zusammenhang <strong>de</strong>s Abschnitts macht<br />
aber klar, dass es sich dort um Fälle han<strong>de</strong>lt, wo Gott Krankheit als Zucht für begangene<br />
Sün<strong>de</strong>n schickt. Das scheint bei Trophimus nicht <strong>de</strong>r Fall gewesen zu sein. Darüber hinaus<br />
ist <strong>de</strong>r Weg <strong>de</strong>r Heilung bei Jakobus nicht irgen<strong>de</strong>ine beson<strong>de</strong>re Gabe <strong>de</strong>r Krankenheilung,<br />
son<strong>de</strong>rn das Bekenntnis <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> und das Gebet <strong>de</strong>s Glaubens. Es geht in Jakobus 5 nicht<br />
um die Ausübung <strong>de</strong>r Gabe <strong>de</strong>r Heilung, son<strong>de</strong>rn um das Gebet.<br />
„Befleißige dich, vor <strong>de</strong>m Winter zu kommen. Es grüßt dich Eubulus und Pu<strong>de</strong>ns und<br />
Linus und Klaudia und die Brü<strong>de</strong>r alle“ (Vers 21).<br />
Vor <strong>de</strong>m Winter<br />
Paulus schiebt hier in die Grüße eine kleine Einzelheit ein, die Gott nicht gleichgültig ist. Er<br />
hatte schon über <strong>de</strong>n Mantel und die Bücher geschrieben. Jetzt erwähnt er die Jahreszeit.<br />
Timotheus sollte sich befleißigen, vor <strong>de</strong>m Winter zu kommen. Im Winter konnte man nicht<br />
gut reisen. Das ist vermutlich <strong>de</strong>r Grund, warum er vorher kommen sollte.<br />
Unbekannt und doch genannt<br />
Es folgen drei Namen, die uns an keiner an<strong>de</strong>ren Stelle im Neuen Testament begegnen<br />
und von <strong>de</strong>nen wir folglich nichts Weiteres wissen. Dennoch waren die Namen für Paulus<br />
wichtig. Wir lernen daraus, dass unserem Gott je<strong>de</strong>r wichtig ist, <strong>de</strong>r sich im Reich Gottes<br />
einbringt. Die Grüße zeigen eine beson<strong>de</strong>re Wertschätzung. Sie sind nicht gering zu achten.<br />
„Der Herr Jesus Christus sei mit <strong>de</strong>inem Geist! Die Gna<strong>de</strong> sei mit euch!“ (Vers 22).<br />
Schlussworte<br />
Mit diesen Worten schließt <strong>de</strong>r Apostel Paulus sein Vermächtnis an sein Kind Timotheus.<br />
Dieser Abschluss unterschei<strong>de</strong>t sich von allen an<strong>de</strong>ren „Schlussformeln“ in <strong>de</strong>n Briefen von<br />
Paulus. Die meisten Briefe en<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Wunsch, dass die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Herrn Jesus Christus<br />
mit <strong>de</strong>n Briefempfängern sein sollte. In Galater 6,18, Philipper 4,23 und Philemon 25 wird<br />
gesagt, dass die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Herrn Jesus Christus mit <strong>de</strong>m Geist <strong>de</strong>r Briefempfänger sei. Auch<br />
in unserem Brief erinnert Paulus an die Gna<strong>de</strong>, aber zuerst schreibt er: „Der Herr Jesus<br />
Christus sei mit <strong>de</strong>inem Geist!“ Diese Formulierung fin<strong>de</strong>t sich in dieser Form in keinem<br />
an<strong>de</strong>ren Brief. Sie ist insofern einzigartig.<br />
Paulus hatte in seinem Brief daran appelliert, dass Timotheus im Dienst für seinen Herrn<br />
nicht nachlassen sollte. Er sollte die Gna<strong>de</strong>ngabe anfachen (Kap 1,6). Er sollte seinen Dienst<br />
vollführen (Kap 4,5). Paulus hatte in diesem Brief vor <strong>de</strong>r negativen Entwicklung innerhalb<br />
<strong>de</strong>s christlichen Bekenntnisses gewarnt. Aber Paulus hatte gleichzeitig immer wie<strong>de</strong>r an<br />
die Hilfsquellen erinnert, die <strong>de</strong>m Diener in <strong>de</strong>n letzten Tagen unverän<strong>de</strong>rt zur Verfügung<br />
stehen. Insbeson<strong>de</strong>re hatte er immer auf <strong>de</strong>n Herrn Jesus hingewiesen, in <strong>de</strong>m allein Kraft<br />
für je<strong>de</strong>n Dienst zu fin<strong>de</strong>n ist. Darauf kommt er jetzt in seiner Schlussaussage noch einmal<br />
zurück. Er wünscht, dass <strong>de</strong>r Herr Jesus Christus mit <strong>de</strong>m Geist <strong>de</strong>s Timotheus sei.<br />
Es ist hier nicht <strong>de</strong>r Charakter <strong>de</strong>s Heilan<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r vor uns kommt, son<strong>de</strong>rn es ist „<strong>de</strong>r Herr<br />
Jesus Christus“. Es gibt nur einen Herrn, <strong>de</strong>m alle Autorität und Macht gehört. Es gibt nur<br />
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