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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 1<br />

dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt wer<strong>de</strong>n, das<br />

geschrieben steht: „Verschlungen ist <strong>de</strong>r Tod in Sieg“ (1. Kor 15,54).<br />

Ans Licht gebracht durch das Evangelium<br />

Von alle<strong>de</strong>m hätten wir nichts gewusst, wenn das Evangelium nicht zu uns gekommen wäre.<br />

Evangelium be<strong>de</strong>utet „gute Botschaft“. Es ist die gute Botschaft Gottes an uns Menschen.<br />

„Ans Licht gebracht“ geht weiter, als nur einfach etwas zu sehen o<strong>de</strong>r zu zeigen. Es meint,<br />

dass durch das Evangelium diese Dinge in ihrem wahren Charakter dargestellt und offenbart<br />

wor<strong>de</strong>n sind. Diese „gute Botschaft“ umfasst viel mehr als „nur“ Vergebung von Sün<strong>de</strong>n –<br />

so unendlich groß und gewaltig das in sich bereits ist. Im Alten Testament war das in dieser<br />

Form nicht bekannt. Israel wusste etwas von einem Erlöser. Die gläubigen Ju<strong>de</strong>n warteten<br />

darauf, dass Er kommen und sie von ihren Fein<strong>de</strong>n retten wür<strong>de</strong>. Das allerdings, was jetzt<br />

im Evangelium offenbar gemacht ist, war ihnen völlig unbekannt.<br />

„Zu <strong>de</strong>m ich bestellt wor<strong>de</strong>n bin als Herold und Apostel und Lehrer <strong>de</strong>r Nationen“<br />

(Vers 11).<br />

Ein beson<strong>de</strong>rer Auftrag<br />

Paulus spricht jetzt von seinem beson<strong>de</strong>ren Auftrag. Ihm war das Evangelium <strong>de</strong>r<br />

Herrlichkeit <strong>de</strong>s seligen Gottes anvertraut (1. Tim 1,11). Hier spricht er davon, dass er<br />

dazu bestellt, d. h. bestimmt o<strong>de</strong>r gesetzt wor<strong>de</strong>n war. Paulus hatte sich nicht selbst dazu<br />

gemacht. Er war nicht von an<strong>de</strong>ren dazu „ordiniert“ wor<strong>de</strong>n. Der Gedanke einer Ordination<br />

durch Menschen liegt <strong>de</strong>m Wort Gottes völlig fern. Nein, Paulus war von Gott dazu bestimmt<br />

wor<strong>de</strong>n. Er sollte dieses Evangelium verkün<strong>de</strong>n und verbreiten – und er hat es getan. Er tat<br />

es als Herold, als Apostel und als Lehrer <strong>de</strong>r Nationen.<br />

• Ein Herold ist ein Prediger o<strong>de</strong>r Verkündiger einer Botschaft (vgl. 1. Tim 2,7; 2. Pet 2,5).<br />

Ein kaiserlicher Herold im Römischen Reich war ein Ausrufer öffentlicher Botschaften.<br />

Die Vollmacht <strong>de</strong>s Herolds liegt nicht so sehr in seiner Person, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r Botschaft,<br />

die er bringt. Ein guter Herold wür<strong>de</strong> die Botschaft seines Herrn nie verän<strong>de</strong>rt haben.<br />

So verkündigte Paulus die Botschaft genau so, wie sie ihm von seinem Auftraggeber<br />

gegeben wor<strong>de</strong>n war. Er tat nichts hinzu. Er nahm nichts weg. Er verän<strong>de</strong>rte nichts.<br />

• Als Apostel (Gesandter) Christi Jesu durch Gottes Willen brachte er die Botschaft mit<br />

göttlicher Autorität. Sie war ihm offenbart wor<strong>de</strong>n, und er gab sie mit allem Nachdruck<br />

weiter.<br />

• Als Lehrer <strong>de</strong>r Nationen verkündigte Paulus das Evangelium nicht nur mit Autorität,<br />

son<strong>de</strong>rn er erklärte es. Seine Botschaft galt nicht nur <strong>de</strong>n Menschen aus <strong>de</strong>m Volk<br />

Israel, son<strong>de</strong>rn sie richtete sich an alle Menschen. Paulus war <strong>de</strong>r Apostel und Lehrer<br />

<strong>de</strong>r Nationen (vgl. Röm 11,13; Gal 2,7). Bei seiner Berufung war ihm das klar gesagt<br />

wor<strong>de</strong>n (vgl. Apg 9,15). Diesen Auftrag hat er bis zum En<strong>de</strong> seines Lebens nicht<br />

vergessen.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 30

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