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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 3<br />

die Wahrheit zu imitieren versucht. Davon ist hier die Re<strong>de</strong>, und das beobachten wir<br />

in unserer Zeit sehr <strong>de</strong>utlich. Satan ist ein Meister <strong>de</strong>r Verstellung und Verdrehung. In<br />

2. Thessalonicher 2 wird <strong>de</strong>utlich, wie weit das gehen wird, wenn die wahren Gläubigen<br />

einmal diese Er<strong>de</strong> verlassen haben und <strong>de</strong>r Teufel aus <strong>de</strong>m Himmel auf die Er<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n wird.<br />

Der Wi<strong>de</strong>rstand äußert sich hier durch das Nachahmen einer äußeren religiösen Form.<br />

Genau das taten Jannes und Jambres in Ägypten. Sie verwan<strong>de</strong>lten Wasser in Blut und<br />

ließen – wie Mose – Frösche aus <strong>de</strong>m Nil kommen. Aber als es darum ging, aus <strong>de</strong>m<br />

Staub Stechmücken zu machen, mussten sie passen. Das konnten sie nicht. Nur Gott kann<br />

aus toter Materie Leben schaffen. So können diese falschen Lehrer lediglich bis zu einem<br />

bestimmten Punkt imitieren. Mehr nicht. Wahres Leben kann nur Gott hervorbringen. Eine<br />

neue Geburt ist immer „aus Gott“.<br />

In <strong>de</strong>r Praxis be<strong>de</strong>utet das, dass diese Menschen ihre „eigene“ Bibel haben. Sie haben ihren<br />

„eigenen“ Heilsweg. Sie haben ihre „eigene“ Lebenspraxis. Sie haben einen „Ersatz“ für je<strong>de</strong><br />

Einzelheit <strong>de</strong>s Christentums. Oft sind ihre Lehren und ihre Praktiken mit Okkultismus<br />

verbun<strong>de</strong>n. Gera<strong>de</strong> das macht sie so ver<strong>de</strong>rblich und gefährlich.<br />

Verdorben und unbewährt<br />

Es geht jedoch nicht nur um das, was diese Menschen lehren. Paulus geht weiter und zeigt,<br />

was für Menschen es sind. Sie sind durch zwei Dinge gekennzeichnet:<br />

• a) Sie sind verdorben in <strong>de</strong>r Gesinnung: Im Brief an Titus ist die Re<strong>de</strong> von Menschen,<br />

die in ihrer Gesinnung befleckt sind (Tit 1,15). Im ersten Brief an Timotheus erwähnt<br />

Paulus solche, die „an <strong>de</strong>r Gesinnung verdorben sind und die Wahrheit verloren haben“<br />

(1. Tim 6,5). Verdorben beschreibt hier nicht einfach eine Eigenschaft o<strong>de</strong>r zeigt nicht<br />

nur einen momentanen Zustand, son<strong>de</strong>rn es geht um das „Ergebnis <strong>de</strong>r Auslieferung<br />

<strong>de</strong>s Herzens an böse Mächte“ (V. E. Vine). Davor warnt Paulus an an<strong>de</strong>rer Stelle, in<br />

2. Korinther 11,13: „Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die<br />

die Gestalt von Aposteln Christi annehmen.“ Diese Menschen sind also unrein und<br />

verdorben in ihrem ganzen Sinnen und Trachten. Das zeigt sich sowohl in ihrer Lehre<br />

als auch in ihrem Verhalten.<br />

• b) Sie sind unbewährt hinsichtlich <strong>de</strong>s Glaubens: Bewährung be<strong>de</strong>utet, dass etwas nach<br />

eingehen<strong>de</strong>r Prüfung für gut befun<strong>de</strong>n wird (so <strong>de</strong>r bewährte Arbeiter in Kapitel 2,15).<br />

Das Gegenteil ist hier <strong>de</strong>r Fall. Es geht um etwas, das nach eingehen<strong>de</strong>r Prüfung<br />

verworfen o<strong>de</strong>r abgelehnt wer<strong>de</strong>n muss. Prüfkriterium ist <strong>de</strong>r Glaube. Da vor „Glaube“<br />

<strong>de</strong>r Artikel steht, geht es wohl um das, was sie re<strong>de</strong>n und lehren. Wenn ihre Lehre auf<br />

<strong>de</strong>n Prüfstand gestellt und mit <strong>de</strong>r biblischen Wahrheit (<strong>de</strong>m Glaubensgut) verglichen<br />

wird, stellt sich heraus, dass sie unbewährt sind. Der Glaube dieser Menschen ist nicht<br />

echt. Man kann das im Allgemeinen in <strong>de</strong>r Praxis schnell feststellen, wenn man solche<br />

Menschen befragt, wer Jesus Christus ist.<br />

Zusammengefasst kann man sagen, dass es Personen sind, von <strong>de</strong>nen Judas schreibt: „Denn<br />

gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 95

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