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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

zukünftigen Reiches gegenüber. Wenn er von <strong>de</strong>r ewigen Herrlichkeit spricht, meint er<br />

offensichtlich nicht das Vaterhaus, son<strong>de</strong>rn das Reich, in <strong>de</strong>m wir mit Christus herrschen<br />

wer<strong>de</strong>n, wobei die Regierung über das Reich hinausgeht. Wir wer<strong>de</strong>n in Ewigkeit mit<br />

Christus herrschen (Off 22,5). Es mag sein, dass Paulus hier ebenfalls an diese Herrlichkeit<br />

<strong>de</strong>nkt, die mit <strong>de</strong>r Herrschaft <strong>de</strong>s Christus in Verbindung steht. Es mag aber auch sein, dass<br />

es hier – in Verbindung mit <strong>de</strong>r Erinnerung an die Auserwählten – tatsächlich um die ewige<br />

Herrlichkeit <strong>de</strong>s Vaterhauses geht.<br />

„Das Wort ist gewiss; <strong>de</strong>nn wenn wir mitgestorben sind, so wer<strong>de</strong>n wir auch mitleben“<br />

(Vers 11).<br />

Eine zuverlässige Aussage<br />

Die Formulierung: „Das Wort ist gewiss“ gebraucht Paulus insgesamt fünfmal in <strong>de</strong>n<br />

Briefen an Timotheus und Titus. Das Wort „gewiss“ selbst kommt häufiger vor. Es meint<br />

„zuverlässig“, „sicher“, „treu“. Im Zusammenhang <strong>de</strong>r jeweiligen Stelle kann sich die Aussage:<br />

„Das Wort ist gewiss“ auf das beziehen, was vorher gesagt wor<strong>de</strong>n ist, o<strong>de</strong>r auf das, was<br />

<strong>de</strong>r Aussage folgt. Je<strong>de</strong>nfalls soll damit eine Aussage beson<strong>de</strong>rs betont und unterstrichen<br />

wer<strong>de</strong>n. Es scheint nahezuliegen, dass hier das Folgen<strong>de</strong> bestätigt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Die nachstehen<strong>de</strong>n Aussagen sind wichtig, allerdings nicht ganz einfach zu erklären. Wenn<br />

man verschie<strong>de</strong>ne <strong>Bibelkommentare</strong> geschätzter Ausleger miteinan<strong>de</strong>r vergleicht, wird man<br />

gewisse Unterschie<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n. Ich gebe hier eine eigene Meinung wie<strong>de</strong>r, maße mir aber<br />

kein endgültiges Urteil an. Es sei <strong>de</strong>m Leser überlassen, unter Gebet selbst intensiv darüber<br />

nachzu<strong>de</strong>nken.<br />

Es scheint um gewisse Grundsätze zu gehen, die wir in <strong>de</strong>r Regierung Gottes fin<strong>de</strong>n. Gottes<br />

Regierung mit uns Menschen ist grundsätzlich in zweifacher Hinsicht wirksam:<br />

• a) im Blick auf die wahren Gläubigen: Für sie gibt es in <strong>de</strong>r gegenwärtigen Zeit Lei<strong>de</strong>n<br />

und Trübsale. In <strong>de</strong>r Zukunft gibt es dafür Anerkennung und Belohnung. Für Paulus<br />

und Timotheus war das eine große Ermunterung. Das ist es für uns ebenfalls.<br />

• b) im Blick auf Menschen, die eine christliche Form haben, ohne dabei Leben aus Gott<br />

zu besitzen: In <strong>de</strong>r gegenwärtigen Zeit mag ihr Tun ohne Folgen sein. In <strong>de</strong>r Zukunft<br />

wird es jedoch nicht nur Missbilligung, son<strong>de</strong>rn sogar Vergeltung geben.<br />

In gewissem Sinn sind das die bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Regierung Gottes, die uns im ersten und<br />

zweiten Brief von Petrus vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Im seinem ersten Brief spricht Petrus von <strong>de</strong>r<br />

Regierung Gottes mit <strong>de</strong>n Gläubigen. Im zweiten Brief geht es um die Regierung Gottes<br />

mit <strong>de</strong>n Ungläubigen. Das ist eine ernste Seite. Dennoch bleibt wahr, dass <strong>de</strong>r Herr bei aller<br />

Untreue auf unserer Seite sich selbst treu bleibt.<br />

Insgesamt haben wir in <strong>de</strong>n Versen 11 und 12 vier Aussagen vor uns, die jeweils einen<br />

Gegensatz vorstellen:<br />

• Mitsterben – Mitleben<br />

• Ausharren – Mitherrschen<br />

• Wir verleugnen – Er verleugnet<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 58

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