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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

Geduld (vgl. Jak 5,7.8). So viel an uns liegt, sollen und müssen wir arbeiten. Aber we<strong>de</strong>r die<br />

Wetterbedingungen noch das Wachstum können wir beeinflussen. Dafür sorgt Gott.<br />

Ohne Fleiß kein Preis<br />

Der Gedanke in unserem Vers ist also <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fleißes und <strong>de</strong>r Bemühung. Das für „arbeiten“<br />

gebrauchte Wort meint hier „sich abplagen und sich im Schweiß seines Angesichts bis zur<br />

Erschöpfung anstrengen“. Der Beruf <strong>de</strong>s Landwirtes beinhaltete damals ein Höchstmaß<br />

an harter Arbeit. Es war wirkliche körperliche Anstrengung damit verbun<strong>de</strong>n. Diese<br />

Anstrengung und Mühe soll uns im Dienst kennzeichnen. Arbeit im Werk <strong>de</strong>s Herrn<br />

ist kein gemütlicher Spaziergang im Sonnenschein, son<strong>de</strong>rn be<strong>de</strong>utet mitunter echte Mühe<br />

und Einsatz.<br />

Wir lernen, dass „jetzt“ die Zeit <strong>de</strong>s Arbeitens ist. Die Zeit <strong>de</strong>r Ernte und <strong>de</strong>r Ruhe liegt<br />

noch vor uns. Aber sie kommt ganz sicher. Lohn – <strong>de</strong>n Genuss <strong>de</strong>r Früchte – gibt es „an<br />

jenem Tag“. Damit sind <strong>de</strong>r Richterstuhl Christi und das darauf folgen<strong>de</strong> Reich gemeint.<br />

Natürlich lässt <strong>de</strong>r Herr uns oft zur Ermunterung die Ergebnisse unserer Arbeit schon hier<br />

auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> sehen. Aber <strong>de</strong>r eigentliche Tag <strong>de</strong>r „Abrechnung“ o<strong>de</strong>r „Vergeltung“ – im<br />

positiven Sinn – liegt noch vor uns.<br />

In Psalm 126,5.6 lesen wir: „Die mit Tränen säen, wer<strong>de</strong>n mit Jubel ernten. Er geht hin<br />

unter Weinen und bringt <strong>de</strong>n Samen zur Aussaat; er kommt heim mit Jubel und trägt<br />

seine Garben.“ Das bezieht sich prophetisch auf <strong>de</strong>n Überrest aus Israel. In <strong>de</strong>r Anwendung<br />

<strong>de</strong>nken wir erstens an unseren Herrn. Auf Golgatha hat Er <strong>de</strong>n Samen zu Aussaat gebracht –<br />

das Weizenkorn ist in die Er<strong>de</strong> gefallen –, um sich dann später von <strong>de</strong>r Frucht <strong>de</strong>r Mühsal<br />

seiner Seele zu sättigen. Aber wir können das ebensogut auf uns anwen<strong>de</strong>n. Wer jetzt mit<br />

Mühe – und manchmal mit Tränen – sät, wird einmal mit Jubel ernten. Das Versprechen<br />

Gottes gilt immer noch: „Wirf <strong>de</strong>in Brot hin auf die Fläche <strong>de</strong>r Wasser, <strong>de</strong>nn nach vielen<br />

Tagen wirst du es fin<strong>de</strong>n“ (Pred 11,1). Wer von uns wollte nicht einmal das Wort <strong>de</strong>s Herrn<br />

hören: „Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles wer<strong>de</strong><br />

ich dich setzen; geh ein in die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>ines Herrn“ (Mt 25,21)?<br />

Paulus selbst ist uns in <strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>s Fleißes und <strong>de</strong>s Einsatzes ein schönes Vorbild. Paulus<br />

war fleißig und bemühte sich – wie kein an<strong>de</strong>rer – im Werk <strong>de</strong>s Herrn. Er schreibt an die<br />

Korinther: „Aber durch Gottes Gna<strong>de</strong> bin ich, was ich bin; und seine Gna<strong>de</strong> gegen mich<br />

ist nicht vergeblich gewesen, son<strong>de</strong>rn ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber<br />

ich, son<strong>de</strong>rn die Gna<strong>de</strong> Gottes, die mit mir war“ (1. Kor 15,10). Dieser Vers verbin<strong>de</strong>t die<br />

Seite <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> Gottes mit unserer Seite <strong>de</strong>r Verantwortung. Paulus beginnt mit <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong><br />

und en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>. Er wusste sich völlig abhängig von <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>. Aber was seine<br />

Verantwortung betraf, hatte er viel mehr gearbeitet als alle an<strong>de</strong>ren.<br />

„Be<strong>de</strong>nke, was ich sage; <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen“<br />

(Vers 7).<br />

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