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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 3<br />

je<strong>de</strong>m Gewissen <strong>de</strong>r Menschen empfehlen vor Gott“ (2. Kor 4,1.2). Davon können wir<br />

lernen. Es ist <strong>de</strong>r Wille Gottes, dass wir die Wahrheit nicht nur kennen, son<strong>de</strong>rn dass<br />

wir in ihr wan<strong>de</strong>ln (d. h. uns unserer Stellung entsprechend verhalten).<br />

• Meinen Vorsatz: Das Wort wird an an<strong>de</strong>rer Stelle für <strong>de</strong>n Vorsatz o<strong>de</strong>r Ratschluss<br />

Gottes gebraucht (Eph 1,11; 3,11). Es beschreibt eine Absicht, einen Entschluss und<br />

einen Willen, <strong>de</strong>n jemand hat. Paulus hatte für sein Leben einen klaren Vorsatz gefasst.<br />

Er hatte ein ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>finiertes Ziel. Als er auf <strong>de</strong>m Weg nach Damaskus war, stellte<br />

er zwei Fragen. Die erste lautete: „Wer bist du, Herr?“ Die zweite Frage lautete: „Was<br />

soll ich tun, Herr?“ (Apg 22,8.10). Diese bei<strong>de</strong>n Fragen hat er nie vergessen. Sie prägten<br />

sein ganzes Leben. Paulus wollte <strong>de</strong>n Willen seines Herrn erfüllen. Er hatte <strong>de</strong>n festen<br />

Vorsatz, sich sowohl von moralisch als auch lehrmäßig Bösem fernzuhalten. Wir<br />

<strong>de</strong>nken an Daniel, <strong>de</strong>r sich in seinem Herzen vorgenommen hatte, sich nicht mit <strong>de</strong>r<br />

Tafelkost <strong>de</strong>s Königs zu verunreinigen (Dan 1,8). In Philipper 3 spricht Paulus <strong>de</strong>utlich<br />

von diesem Vorsatz. Er wollte alles vergessen, was hinter ihm lag. Er wollte sich nach<br />

<strong>de</strong>m ausstrecken, was vorn war (Phil 3,13.14). Für uns be<strong>de</strong>utet das, dass wir einen<br />

klaren Entschluss (das gleiche Wort wie „Vorsatz“) <strong>de</strong>s Herzens fassen (vgl. Apg 11,23)<br />

und unser Leben zielorientiert in Gemeinschaft mit <strong>de</strong>m Herrn und im Dienst für Ihn<br />

führen.<br />

• Meinen Glauben: Hier ist nicht – wie an an<strong>de</strong>ren Stellen – das Glaubensgut (die<br />

Glaubenswahrheit) gemeint. Es geht ebenfalls nicht um <strong>de</strong>n retten<strong>de</strong>n Glauben.<br />

Gemeint ist das dauerhafte Vertrauen von Paulus in <strong>de</strong>n täglichen Umstän<strong>de</strong>n seines<br />

Lebens. Davon hatte sich Timotheus in mancher kritischen Situation überzeugen<br />

können. Paulus war durchdrungen davon, dass die Hand Gottes über alles in seinem<br />

Leben wachte – die Angriffe Satans eingeschlossen. Paulus hatte es praktiziert, was<br />

es be<strong>de</strong>utet, dass wir nicht durch Schauen, son<strong>de</strong>rn durch Glauben leben (2. Kor 5,7).<br />

Der Glaube verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Gläubigen mit <strong>de</strong>r unsichtbaren Welt. Das galt für Paulus.<br />

Das galt für Timotheus. Das gilt für uns heute. Der Hebräerbrief for<strong>de</strong>rt uns auf,<br />

<strong>de</strong>n Ausgang <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>ls unserer Führer anzuschauen und so ihren Glauben<br />

nachzuahmen (Heb 13,7). Das Beispiel <strong>de</strong>s Glaubensvertrauens von Paulus ist dabei<br />

zweifellos herausragend und beispielhaft.<br />

• Meine Langmut: Langmut ist ein Begleiter <strong>de</strong>s Glaubens. Wer sein Leben im Vertrauen<br />

in die Hand Gottes legt, kann diese Tugend zeigen. Langmut hat häufig mit Personen<br />

zu tun. Das können Ungläubige o<strong>de</strong>r Gläubige sein. Bei Paulus zeigte sich die Langmut<br />

beson<strong>de</strong>rs in seiner Haltung <strong>de</strong>nen gegenüber, die ihn einerseits verfolgten und<br />

an<strong>de</strong>rerseits kritisierten. Paulus ließ sich nicht provozieren. Er übergab sich – wie sein<br />

Herr – <strong>de</strong>mjenigen, <strong>de</strong>r gerecht richtet (1. Pet 2,23). Langmut zeigt sich zum Beispiel in<br />

Selbstbeherrschung, wenn man gereizt wird. Timotheus hatte das beobachten können.<br />

Paulus war für ihn – wie für uns – ein Vorbild.<br />

• Meine Liebe: Paulus hatte die Liebe Gottes nicht nur selbst erfahren. Er hatte sie nicht<br />

nur gepredigt. Er hatte sie in seinem Leben gezeigt. Sie erwies sich als wirksam. In<br />

Römer 5,5 schreibt er, dass die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist. Jetzt<br />

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