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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

zeigt, auf was für eine Stufe man <strong>de</strong>n Apostel Paulus von Seiten <strong>de</strong>r römischen Behör<strong>de</strong>n<br />

stellte. Und doch war er kein Übeltäter. Petrus erinnert uns daran, „dass doch niemand von<br />

euch lei<strong>de</strong> als Dieb o<strong>de</strong>r Übeltäter . . . wenn aber als Christ, so schäme er sich nicht“ (1. Pet<br />

4,15.16). Das traf auf Paulus zu. Aus Sicht <strong>de</strong>r Römer war er ein Übeltäter. Aus Gottes Sicht<br />

litt er als Christ. Es war für ihn ein Teil <strong>de</strong>r Gemeinschaft seiner Lei<strong>de</strong>n (Phil 3,10).<br />

In Kapitel 3,12 schreibt Paulus: „Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christus Jesus,<br />

wer<strong>de</strong>n verfolgt wer<strong>de</strong>n.“ Niemand von uns wird sich mit Paulus vergleichen wollen. Auch<br />

nicht mit Timotheus. Wir <strong>de</strong>nken an viele Gläubige, die im Lauf <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte ihr Leben<br />

für Christus gegeben haben. Wir <strong>de</strong>nken an Glaubensgeschwister, die bis heute wegen ihres<br />

christlichen Bekenntnisses in Gefängnissen und Lagern sind und große Not lei<strong>de</strong>n. Wenn<br />

uns – <strong>de</strong>n meisten je<strong>de</strong>nfalls – so etwas bis heute erspart geblieben ist, dann wollen wir<br />

unserem Herrn dafür danken. Die Frage aber bleibt, warum wir so wenig von <strong>de</strong>r Schmach<br />

<strong>de</strong>s Christus empfin<strong>de</strong>n und tragen. Liegt es daran, dass unser Lebensstil so lasch gewor<strong>de</strong>n<br />

ist? Je<strong>de</strong>r Leser mag über die Frage selbst nach<strong>de</strong>nken.<br />

Das Wort Gottes ist nicht gebun<strong>de</strong>n<br />

Der Teufel hat immer versucht, die Verbreitung <strong>de</strong>s Wortes zu verhin<strong>de</strong>rn. Seine bei<strong>de</strong>n<br />

großen Taktiken sind erstens Gewalt und zweitens List. Im Fall von Paulus versuchte er<br />

es mit Gewalt. Der große Apostel <strong>de</strong>r Nationen war im Gefängnis. Der sichere Tod stand<br />

ihm bevor. Hatte Satan damit einen Sieg errungen? Mitnichten. Paulus sagt mit großer<br />

Gewissheit: „Das Wort Gottes ist nicht gebun<strong>de</strong>n.“ Heute versucht <strong>de</strong>r Teufel vielfach, die<br />

Verbreitung <strong>de</strong>s Wortes durch List – Verfälschung, Vermischung, Relativierung etc. – zu<br />

verhin<strong>de</strong>rn. Die Bibelkritik ist in vielen christlichen Kreisen „hoffähig“ gewor<strong>de</strong>n. Dennoch<br />

wissen wir: „Das Wort Gottes ist nicht gebun<strong>de</strong>n.“<br />

Es mag Satan gelingen, Prediger und Verkündiger <strong>de</strong>s Wortes zu bin<strong>de</strong>n. Es wird ihm nicht<br />

gelingen, das Wort selbst zu bin<strong>de</strong>n. Es wird laufen und verherrlicht wer<strong>de</strong>n (2. Thes 3,1).<br />

Als Paulus <strong>de</strong>n Philipperbrief schrieb, war er ebenfalls ein Gefangener. Auch dort bringt er<br />

seine Zuversicht zum Ausdruck: „Ich will aber, dass ihr wisst, Brü<strong>de</strong>r, dass meine Umstän<strong>de</strong><br />

vielmehr zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Evangeliums geraten sind“ (Phil 1,12). Seine Fesseln trugen<br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Evangeliums bei. Es gibt zahlreiche Beispiele in <strong>de</strong>r Kirchengeschichte,<br />

die genau das belegen. In Zeiten <strong>de</strong>r schlimmsten Christenverfolgungen schien das Licht<br />

<strong>de</strong>s Evangeliums umso heller, und zahlreiche Menschen kamen zum Glauben. Schon im<br />

Alten Testament ließ Gott ausrichten: „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund<br />

hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, son<strong>de</strong>rn es wird ausrichten, was mir<br />

gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe“ (Jes 55,11). „Das Wort unseres Gottes<br />

besteht in Ewigkeit“ (Jes 30,8).<br />

„Deswegen erdul<strong>de</strong> ich alles um <strong>de</strong>r Auserwählten willen, damit auch sie die Errettung<br />

erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit“ (Vers 10).<br />

Ermunterung in Trübsalen<br />

Paulus litt im Gefängnis wegen <strong>de</strong>s Evangeliums, was er auch tief empfand. Dennoch fand<br />

er Trost. Sein Trost bestand erstens in <strong>de</strong>r Tatsache, dass das Wort Gottes nicht gebun<strong>de</strong>n<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 55

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