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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

sich treu zu Christus stellt, erfährt etwas von <strong>de</strong>r Wahrheit, an die Paulus in Kapitel 3,12<br />

erinnert: „Alle aber auch, die gottselig leben wollen, wer<strong>de</strong>n verfolgt wer<strong>de</strong>n.“ Die ersten<br />

Christen freuten sich, für Ihn zu lei<strong>de</strong>n und für <strong>de</strong>n Namen Schmach zu tragen (Apg 5,41).<br />

Dazu war Ausharren nötig. In einem gewissen Sinn ist das ein Kennzeichen je<strong>de</strong>s Christen –<br />

allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Wir <strong>de</strong>nken zu unserer eigenen Ermunterung<br />

an die Worte <strong>de</strong>s Herrn Jesus selbst an seine Jünger: „Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt<br />

haben in meinen Versuchungen“ (Lk 22,28). Das sagte <strong>de</strong>r Herr, kurz bevor alle Ihn verlassen<br />

wür<strong>de</strong>n.<br />

„Herrschen“ steht ein<strong>de</strong>utig mit <strong>de</strong>m Reich in seiner sichtbaren Form in Verbindung. Es<br />

ist ein „Mitherrschen“. Der Herrscher selbst ist Christus. Er ist <strong>de</strong>r Erbe. Er ist <strong>de</strong>r Sohn<br />

<strong>de</strong>s Menschen, <strong>de</strong>m Gott einmal alles zu Füßen legen wird (Ps 8,7). Er ist von Gott zum<br />

Erben über alle Dinge und zum Herrscher über alle Dinge gesetzt. Wir sind seine Miterben.<br />

Die Zeit <strong>de</strong>s Herrschens ist jetzt noch nicht gekommen – we<strong>de</strong>r für Christus noch für uns.<br />

Christus sitzt jetzt auf <strong>de</strong>m Thron <strong>de</strong>s Vaters, aber noch nicht auf seinem eigenen Thron.<br />

Gott hat Ihn wohl zum Herrscher über alle Werke seiner Hän<strong>de</strong> bestimmt. Die Herrschaft<br />

ist jedoch noch nicht angetreten. Das wollen wir nicht vergessen.<br />

Das Herrschen bezieht sich unmittelbar auf das Tausendjährige Reich, das einmal auf<br />

dieser Er<strong>de</strong> gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n wird. Allerdings wird es auch danach im ewigen Zustand<br />

noch Regierung und Herrschaft geben (Off 22,5). Unser Eingang in dieses Reich wird<br />

unterschiedlich sein. Für einige gibt einen „reichlichen Eingang“ (2. Pet 1,11). An<strong>de</strong>re<br />

wer<strong>de</strong>n zwar gerettet wer<strong>de</strong>n, „doch so wie durchs Feuer“ (1. Kor 3,15). Das sind diejenigen,<br />

<strong>de</strong>ren Werke verbrennen wer<strong>de</strong>n und für die es keinen – o<strong>de</strong>r nur geringen – Lohn gibt.<br />

In <strong>de</strong>m Gleichnis von <strong>de</strong>n Knechten gibt es Knechte, die über zehn Städte gesetzt sind,<br />

während an<strong>de</strong>re über fünf Städte gesetzt sind (Lk 19,17–19). Am Richterstuhl wird es Lohn<br />

geben – und dieser Lohn fällt unterschiedlich aus. Sichtbar wird dieser Lohn, wenn wir<br />

öffentlich mit Christus erscheinen, um mit Ihm zu herrschen.<br />

Hinweis: Wenn es um das Vaterhaus geht, lesen wir an keiner Stelle von einem Unterschied.<br />

Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r dort ist, wird <strong>de</strong>m „Bild seines Sohnes“ gleichförmig sein (Röm 8,29). Als Kin<strong>de</strong>r und<br />

Söhne sind wir ohne Unterschied dort, um das ewige Leben in seiner ganzen Fülle zu genießen.<br />

Unterschie<strong>de</strong> gibt es in Verbindung mit <strong>de</strong>m Lohn. Dieser wird am Richterstuhl <strong>de</strong>s Christus<br />

ausgeteilt. Lohn ist <strong>de</strong>shalb im Neuen Testament nicht mit <strong>de</strong>m Vaterhaus, son<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>m<br />

kommen<strong>de</strong>n Reich in seiner öffentlichen Form verbun<strong>de</strong>n.<br />

Wir verleugnen – Er verleugnet<br />

„Wenn wir verleugnen wer<strong>de</strong>n, so wird auch er uns verleugnen.“ Diese Aussage ist überaus<br />

ernst. Sie ist eine eindringliche Warnung für diejenigen, die das tun. Dabei ergibt sich<br />

natürlich die Frage, auf wen diese Aussage Bezug nimmt. Sind nur Ungläubige gemeint o<strong>de</strong>r<br />

kann man die Aussage auch auf Gläubige beziehen?<br />

Der Ausdruck „verleugnen“ wird zum Beispiel in Matthäus 10,33 benutzt: „Wer aber irgend<br />

mich vor <strong>de</strong>n Menschen verleugnen wird, <strong>de</strong>n wer<strong>de</strong> auch ich verleugnen vor meinem<br />

Vater, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Himmeln ist“ (vgl. weiter Lk 12,9). In Johannes 13,38 gebraucht <strong>de</strong>r Herr<br />

dieses Wort in Bezug auf das, was Simon Petrus im Begriff stand zu tun. „Verleugnen“<br />

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