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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

3. Verse 22–26: Der Weg <strong>de</strong>s Gläubigen<br />

Ein Christ, <strong>de</strong>r zur Ehre seines Herrn lebt, wird dadurch gekennzeichnet, dass er gewisse<br />

Dinge unterlässt, aber gleichzeitig an<strong>de</strong>re Dinge aktiv betreibt. Dieser Weg führt nicht in<br />

die Isolation, son<strong>de</strong>rn es ist ein Weg, <strong>de</strong>n wir glücklich mit an<strong>de</strong>ren gehen. Gleichzeitig<br />

haben wir ein Auge auf an<strong>de</strong>re, <strong>de</strong>nen wir vielleicht eine Hilfe sein können, so dass sie <strong>de</strong>n<br />

Weg zu Gott zurück fin<strong>de</strong>n.<br />

„Du nun, mein Kind, sei stark in <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, die in Christus Jesus ist“ (Vers 1).<br />

Du nun<br />

Paulus spricht nun Timotheus persönlich an. Am En<strong>de</strong> von Kapitel 1 hatte Paulus<br />

verschie<strong>de</strong>ne Personen erwähnt, die sich von ihm abgewandt hatten. Das war für ihn<br />

ein großer Schmerz. Sie hatten sich nicht vom Herrn abgewandt, wohl aber von seinem<br />

Diener Paulus. Sie bewiesen damit einen schwachen geistlichen Zustand.<br />

Demgegenüber hatte Paulus einen Mann namens Onesiphorus erwähnt, <strong>de</strong>r es an<strong>de</strong>rs<br />

gemacht hatte. Er hatte sich <strong>de</strong>r Kette <strong>de</strong>s Paulus nicht geschämt, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Gefangenen<br />

in Rom fleißig aufgesucht. Er hatte einen geistlich guten Zustand bewiesen. Die persönliche<br />

Ansprache von Paulus „du nun“ macht <strong>de</strong>utlich, dass Timotheus es Onesiphorus gleichtun<br />

sollte. Diese persönliche Ansprache fin<strong>de</strong>n wir in diesem Brief wie<strong>de</strong>rholt.<br />

Wir lernen, dass <strong>de</strong>r Herr uns gera<strong>de</strong> in schwerer Zeit ganz persönlich meint. Es geht nicht<br />

um die an<strong>de</strong>ren, son<strong>de</strong>rn um je<strong>de</strong>n Einzelnen persönlich. Bin ich bereit, <strong>de</strong>n Weg zu gehen,<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Herr für mich vorgesehen hat? Es ist schön, wenn <strong>de</strong>r Herr uns an<strong>de</strong>re zur Seite<br />

stellt – und Er wird es ganz sicher tun –, aber die Verantwortung ist und bleibt eine ganz<br />

persönliche. Der Herr sagte zu Petrus: „Folge du mir nach“ (Joh 21,22).<br />

Mein Kind<br />

Paulus spricht Timotheus nicht als seinen Sohn an, son<strong>de</strong>rn als sein Kind. Damit kommt die<br />

persönliche Beziehung dieser bei<strong>de</strong>n Diener Gottes zum Ausdruck. Timotheus war nicht<br />

nur sein Kind“, son<strong>de</strong>rn er war sein „echtes Kind“ (1. Tim 1,1) und sein „geliebtes Kind<br />

(2. Tim 1,1). Der Ausdruck „Kind“ weist auf Beziehung hin. Zwischen Paulus und Timotheus<br />

bestand nicht nur eine geistliche Verwandtschaft, son<strong>de</strong>rn ein ganz enges Verhältnis. Paulus<br />

liebte ihn und umgekehrt. Es hat wohl kaum einen Mitarbeiter gegeben, <strong>de</strong>r Paulus so<br />

nahestand wie Timotheus.<br />

Es ist ein Segen, wenn es im Volk Gottes eine enge und gute Beziehung zwischen älteren<br />

und jüngeren Geschwistern gibt. Es ist ein Segen, wenn es geistliche Väter (und Mütter)<br />

gibt, die sich in Liebe um ihre geistlichen Kin<strong>de</strong>r kümmern. Es ist ein Segen, wenn dieses<br />

Band <strong>de</strong>s Vertrauens und <strong>de</strong>r Liebe da ist, das auch in schweren Tagen nicht reißt.<br />

Stark sein<br />

Timotheus wur<strong>de</strong> aufgefor<strong>de</strong>rt, stark zu sein in <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>, die in Christus Jesus ist.<br />

Von Natur mag er ein eher furchtsamer Mensch gewesen sein. Deshalb hatte er diesen<br />

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