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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

Das mag sogar Schmach und Verachtung mit sich bringen. Aber es geht nicht um das<br />

Lob <strong>de</strong>r Menschen, son<strong>de</strong>rn um die Ehre Gottes und um seine Beurteilung.<br />

• Geheiligt: Geheiligt zu sein be<strong>de</strong>utet abgeson<strong>de</strong>rt zu sein. Das Neue Testament zeigt<br />

uns zwei große Seiten <strong>de</strong>r Heiligung <strong>de</strong>s Christen. Erstens gibt es die grundsätzliche<br />

Heiligung (vgl. z. B. 1. Kor 1,30; 6,11; Heb 10,10; 1. Pet 1,2). Gott sieht uns so, dass<br />

wir heilig sind. Zweitens gibt es die praktische o<strong>de</strong>r fortlaufen<strong>de</strong> Heiligung (vgl. z. B.<br />

1. Pet, 1,15; 2. Pet 3,11; 2. Kor 7,1).Wir sollen im täglichen Verhalten das wahr machen,<br />

was unserer Stellung entspricht. Wir sollen <strong>de</strong>r Heiligkeit nachjagen. Das kommt<br />

nicht von selbst, son<strong>de</strong>rn ist ein ständiger Prozess, in <strong>de</strong>m wir uns üben (vgl. z. B. Röm<br />

6,19; Heb 12,14; 1. Tim 2,5). Heiligung o<strong>de</strong>r Abson<strong>de</strong>rung haben häufig einen eher<br />

negativen Unterton. Wir wollen be<strong>de</strong>nken, dass es dabei zwei Zielrichtungen gibt. Die<br />

eine ist tatsächlich negativ. Wir sollen uns vom Bösen und von <strong>de</strong>r Ungerechtigkeit<br />

trennen. Die an<strong>de</strong>re Seite ist positiv. Heiligung be<strong>de</strong>utet nicht nur Trennung, son<strong>de</strong>rn<br />

gleichzeitig Hinwendung und Weihe an unseren Herrn. Heilige Gefäße zur Ehre <strong>de</strong>s<br />

Hausherrn zu sein be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>shalb zuerst, unserem Herrn im Dienst zur Verfügung<br />

zu stehen.<br />

• Nützlich <strong>de</strong>m Hausherrn: Nützlich ist brauchbar. Es ist ein Trugschluss zu <strong>de</strong>nken,<br />

dass Trennung von <strong>de</strong>n Gefäßen zur Unehre be<strong>de</strong>utet, dass das Arbeitsfeld<br />

eingeschränkt wird. Es gibt Christen, die so <strong>de</strong>nken. Aber das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall. In<br />

2. Mose 33 fin<strong>de</strong>n wir dazu ein passen<strong>de</strong>s Beispiel. Mose trennte sich von <strong>de</strong>m Volk<br />

und schlug sein Zelt außerhalb <strong>de</strong>s Lagers auf. War er <strong>de</strong>shalb weniger nützlich? Im<br />

Gegenteil: Gera<strong>de</strong> dort, in <strong>de</strong>r Trennung vom Volk, war Mose wirklich brauchbar. Es<br />

klingt paradox, ist es aber nicht. Wir stehen vor <strong>de</strong>m Herrn und können nur dann<br />

nützlich sein, wenn wir seinen Anweisungen folgen. Der Ausdruck „Hausherr“ ist hier<br />

aufschlussreich. Er be<strong>de</strong>utet hier tatsächlich „<strong>de</strong>spotes“ (siehe unser Wort Despot).<br />

Der Herr herrscht natürlich nicht wie ein Despot über uns. Aber es wird doch <strong>de</strong>utlich,<br />

dass Er das Sagen hat. Es geht im Dienst für Ihn nicht um unseren Willen, son<strong>de</strong>rn<br />

um seinen Willen.<br />

• Zu je<strong>de</strong>m guten Werk bereit: Ein Gefäß (o<strong>de</strong>r Gerät) soll etwas bewirken. Das zeigt<br />

sich in <strong>de</strong>n guten Werken, die wir tun. Der Christ tut keine guten Werke, um etwas zu<br />

bekommen (schon gar nicht das Heil seiner Seele), son<strong>de</strong>rn er tut gute Werke, weil<br />

er etwas bekommen hat. Der Herr möchte, dass wir eifrig sind in guten Werken. Es<br />

sind Werke, die Er zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wan<strong>de</strong>ln sollen (Eph 2,10)<br />

Der Ausdruck „zu je<strong>de</strong>m guten Werk“ kommt mehrmals im Neuen Testament vor. In<br />

2. Korinther 9,8 lesen wir, dass wir überströmend sein sollen zu je<strong>de</strong>m guten Werk.<br />

In 2. Timotheus 3,7 lernen wir, dass wir zu je<strong>de</strong>m guten Werk völlig geschickt sein<br />

sollen. In Titus 3,1 geht es darum, zu je<strong>de</strong>m guten Werk bereit zu sein. Das dort für<br />

„bereit“ gebrauchte Wort ist <strong>de</strong>m in unserem Vers gebrauchten Wort ähnlich. Wir<br />

sollen innerlich darauf vorbereitet sein, je<strong>de</strong>s gute Werk zu tun.<br />

„Die jugendlichen Begier<strong>de</strong>n aber fliehe; strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe,<br />

Frie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>nen, die <strong>de</strong>n Herrn anrufen aus reinem Herzen“ (Vers 22).<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 77

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