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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />
das Geschlecht Davids vorgestellt. „Wurzel“ meint „Ursprung“, „Geschlecht“ meint<br />
„Nachkomme“. Nur <strong>de</strong>r Herr Jesus als wahrer Gott und wahrer Mensch kann bei<strong>de</strong>s<br />
sein – Ursprung und Nachkomme. Von niemand an<strong>de</strong>res könnte so etwas gesagt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Hinweis auf seine Menschheit zeigt also nicht nur <strong>de</strong>n Anspruch auf das<br />
Königtum. Er weist uns gleichzeitig darauf hin, dass Er als Mensch gelitten hat und<br />
<strong>de</strong>shalb Verständnis für uns hat, wenn wir in schwierigen Zeiten leben. Er weiß, wie<br />
wir uns im Kampf fühlen. Er weiß, was es be<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>n Wettlauf zu laufen. Er weiß,<br />
was es be<strong>de</strong>utet, in Mühe und Entbehrung für Ihn zu arbeiten.<br />
Nach meinem Evangelium<br />
Die Predigt <strong>de</strong>s Evangeliums nimmt in diesem Brief einen wichtigen Platz ein. Es ist das<br />
„Evangelium Gottes“, weil Gott <strong>de</strong>r Ursprung dieser guten Botschaft an uns Menschen ist.<br />
Dennoch nennt Paulus es hier „mein Evangelium“. Das zeigt uns einerseits, wie sehr er<br />
sich persönlich damit i<strong>de</strong>ntifizierte. An<strong>de</strong>rerseits sehen wir, wie gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Apostel Paulus<br />
die Predigt und Verbreitung dieses Evangeliums als beson<strong>de</strong>rer Dienst anvertraut war. Der<br />
zentrale Mittelpunkt <strong>de</strong>s Evangeliums ist Jesus Christus.<br />
Der Römerbrief gibt uns beson<strong>de</strong>re Belehrungen über das Evangelium. Dieser Brief beginnt<br />
in Kapitel 1,1.3.4 mit <strong>de</strong>m Hinweis auf das „Evangelium Gottes . . . über seinen Sohn (<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>m Geschlecht Davids gekommen ist <strong>de</strong>m Fleisch nach und erwiesen ist als Sohn<br />
Gottes <strong>de</strong>m Geist <strong>de</strong>r Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung)“. Diese bei<strong>de</strong>n Seiten<br />
(Sohn Davids und Totenauferstehung) klingen auch in unserem Vers an. Paulus gibt hier<br />
keine Erklärung über das Evangelium an sich, aber er <strong>de</strong>utet doch mit diesen wenigen<br />
Worten an, wer <strong>de</strong>r zentrale Mittelpunkt dieser guten Botschaft Gottes ist.<br />
„Worin ich Trübsal lei<strong>de</strong> bis zu Fesseln wie ein Übeltäter; aber das Wort Gottes ist nicht<br />
gebun<strong>de</strong>n“ (Vers 9).<br />
Trübsal lei<strong>de</strong>n<br />
Das Evangelium wird hier nicht erklärt. Wir sehen aber die Folgen, die <strong>de</strong>r Apostel Paulus<br />
in Kauf nahm, um das Evangelium zu verbreiten. Er hatte Timotheus aufgefor<strong>de</strong>rt, an<br />
<strong>de</strong>n Trübsalen eines Streiters Christi teilzunehmen. Jetzt zeigt er ihm, wie er selbst das<br />
verwirklichte.<br />
Die Zeit <strong>de</strong>s Herrschens war für Paulus noch nicht gekommen. Sie war für Timotheus<br />
noch nicht gekommen. Sie ist für uns noch nicht gekommen. Jetzt ist die Zeit, wo wir für<br />
das Evangelium und mit <strong>de</strong>m Evangelium lei<strong>de</strong>n. Die Welt unter <strong>de</strong>r Führung Satans stellt<br />
sich immer gegen die, die das Evangelium verbreiten. So war es bei Paulus. Er war ein<br />
Gefangener in Rom. Obwohl das so war, nennt er sich trotz<strong>de</strong>m ein Gefangener <strong>de</strong>s Herrn<br />
(Kapitel 1,8). Er litt Trübsal. Wir sahen in Vers 3 – wo das gleiche Wort gebraucht wird –,<br />
dass es „Schlechtes erlei<strong>de</strong>n“ be<strong>de</strong>utet. Dem Apostel Paulus ging es wirklich schlecht. Das<br />
<strong>de</strong>utet schon <strong>de</strong>r Ausdruck „Fesseln“ an.<br />
„Worin“ be<strong>de</strong>utet „aufgrund <strong>de</strong>ssen“. Der Grund für die Trübsale war das Evangelium. Paulus<br />
wur<strong>de</strong> wie ein Übeltäter behan<strong>de</strong>lt, obwohl er keiner war. Das Wort für „Übeltäter“ fin<strong>de</strong>n<br />
wir in Lukas 23,32 wie<strong>de</strong>r, wo zwei Übeltäter mit <strong>de</strong>m Herrn Jesus gekreuzigt wur<strong>de</strong>n. Das<br />
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