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Ein Vermächtnis wird zum Appell (E.A.B.) Kapitel 2<br />

In <strong>de</strong>r Welt hört man manchmal die Aussage: „Der Zweck heiligt die Mittel.“ Das will sagen:<br />

Entschei<strong>de</strong>nd ist nicht, wie ich etwas tue, son<strong>de</strong>rn dass ich es überhaupt tue. Das mag sich<br />

auf <strong>de</strong>n ersten Blick gut anhören. Es ist aber mit <strong>de</strong>n Gedanken Gottes nicht vereinbar. Es<br />

ist durchaus wichtig, was wir tun. Es ist auch wichtig, wann wir es tun. Aber es ist ebenso<br />

wichtig, wie wir etwas tun. Die gute Absicht allein reicht nicht aus. Im Sport ist das übrigens<br />

bis heute nicht an<strong>de</strong>rs. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird disqualifiziert. Paulus konnte<br />

am En<strong>de</strong> seines Lebens sagen, dass er <strong>de</strong>n guten Kampf gekämpft, <strong>de</strong>n Lauf vollen<strong>de</strong>t und<br />

<strong>de</strong>n Glauben bewahrt hatte. Danach spricht er von <strong>de</strong>r Krone <strong>de</strong>r Gerechtigkeit, die er<br />

bekommen wür<strong>de</strong> (2. Tim 4,8). Paulus hatte das befolgt, wozu er uns hier aufruft.<br />

Es geht im Dienst für <strong>de</strong>n Herrn nicht primär darum, dass wir große Dinge tun, son<strong>de</strong>rn<br />

dass wir <strong>de</strong>n Willen unseres Herrn in Treue erfüllen – und zwar so, wie Er es will. Es geht<br />

um Treue und Gehorsam. Menschen glänzen gerne durch große Taten. Wir sollen vielmehr<br />

durch Treue und Gehorsam glänzen. Auch in Tagen von Verfall und Nie<strong>de</strong>rgang halten wir<br />

die „Spielregeln“ ein. Zeiten än<strong>de</strong>rn sich -; die Regeln Gottes nicht.<br />

Das große Vorbild ist auch in diesem Punkt unser Herr selbst. Als Er in Gethsemane<br />

im ringen<strong>de</strong>n Kampf war, betete Er zu seinem Vater. Markus schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Inhalt dieses<br />

ergreifen<strong>de</strong>n Gebets mit <strong>de</strong>n Worten: „Nicht, was ich will, son<strong>de</strong>rn was du willst“ (Mk 14,36).<br />

Der Herr wollte <strong>de</strong>n Willen seines Vaters tun und nicht seinen eigenen. Matthäus hingegen<br />

berichtet es so: „Nicht wie ich will, son<strong>de</strong>rn wie du willst“ (Mt 26,39). Hier geht es um die Art<br />

und Weise, wie <strong>de</strong>r Herr das Werk vollbringen wollte. Der Unterschied ist beachtenswert.<br />

„Der Ackerbauer muss, um die Früchte zu genießen, zuerst arbeiten“ (Vers 6).<br />

Drittes Bild: Der Ackerbauer<br />

Der Beruf <strong>de</strong>s Ackerbauern war in <strong>de</strong>r damaligen Zeit weit verbreitet. Es war ein Beruf,<br />

<strong>de</strong>r mit harter Arbeit und großer Mühe verbun<strong>de</strong>n war. Dem Soldaten stehen in <strong>de</strong>r Regel<br />

an<strong>de</strong>re zur Seite, die ihn anspornen und unterstützen. Im sportlichen Wettkampf gibt es<br />

Mitsportler und Zuschauer, die <strong>de</strong>n Kämpfer anspornen. Der Ackerbauer hingegen arbeitet<br />

oft ganz allein. Auch das will gelernt sein. Im Alltag sind wir im Dienst für <strong>de</strong>n Herrn<br />

oft auf uns allein gestellt. Die Arbeit <strong>de</strong>s Bauern ist oft monoton, ermü<strong>de</strong>nd. Sie erscheint<br />

wenig attraktiv. Da brauchen wir vor allem Geduld.<br />

Saat und Ernte<br />

Das Bild von Saat und Ernte wird in <strong>de</strong>r Bibel an mehreren Stellen gebraucht, um geistliche<br />

Wahrheiten zu illustrieren. Hier geht es konkret um die Belehrung, dass Ergebnisse im Werk<br />

<strong>de</strong>s Herrn nicht „von selbst“ kommen, son<strong>de</strong>rn – aus <strong>de</strong>r Sicht unserer Verantwortung – das<br />

Ergebnis von Mühe und Arbeit sind. Auf eine kurze Formel gebracht, lautet die Belehrung:<br />

„Von nichts kommt nichts“, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt: „Ohne Fleiß kein Preis“.<br />

Paulus fügt an an<strong>de</strong>rer Stelle einen Gedanken hinzu, <strong>de</strong>n wir ebenfalls beachten wollen.<br />

Er zeigt uns die Seite Gottes. Er schreibt: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott<br />

aber hat das Wachstum gegeben“ (1. Kor 3,6). Das ist die Seite Gottes. Uns fällt es oft<br />

schwer, auf das Wachstum und die Ergebnisse zu warten. Deshalb spricht Jakobus von <strong>de</strong>r<br />

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