Brasiliens. - Brasiliana USP

Die Guaycurüs. 229
"Die Horden der Guaycurüs heissen bei:
Prado Franco d'Almeida*) Natterer Castelnau**)
a) Pagachoteö Pacajude-os Apaeatsche te uo Apacatschudehos
b) Chagoteo
c) Adioeo
d) Atiadeo
e) Oleo
f) Laudeo
g) Cadioeo
h)
Xagute-os
Ejue-os
Uata-de-os
Oleos
Uvokete che uo
Itsch-a6-te uo
Uae teo te uo
«jueuueuueuo*
(Cotogehos
Edjiehos
Ouaitiadehos
Lota ne" uo
Cadine-os Kadigoeo Cadiehos
Beaqutechos.
Die Horde der Lota ne uo ist, nach Natterer, durch die Blat-
*•»
fern bis auf ein einziges Mädchen aufgerieben worden. Die zahlreicheren
Horden sind die Atiadeo, von welchen sich Individuen
bei dem Presidio d'AIbuquerqut aldeirt finden; die Adioeo, in
einigen Aldeas bei Miranda, und die Cadieho. Die letzteren (die
Cadigue-Horde der Payagoä früherer Nachrichten) halten sich
grösstenteils im Chaco auf. Jene von der -Horde, welche die französische
Expedition in Albuquerque antraf, hatten sich dorthin vor
den Verfolgungen der Inimas oder Linguäs geflüchtet.
Die Guaycurüs nehmen unser Interesse wegen ihres Gegensatzes
zu den Tupis ganz vorzüglich in Anspruch. Sie sind Indianer
der Fluren, des unbedeckten Landes, wie Jene des Waldes. Ihr
leiblicher Zustand, wie ihre Sitten tragen das Gepräge eines tiefeingewurzelten
Nomadenlebens. In den unabsehbaren Grasebenen
des Chaco, dessen einförmige Vegetation von Caranda-Palmen
(Copernicia cerifera), blattlosen Cereus - Stämmen und der
Algaroba (Prosopis dulcis) nur am Ufer der Flüsse von dichter
Waldung unterbrochen wird, haben sie sich schon, wer weiss, wie
•*) Castelnau a. a. 0. 405.
") Eben da 479.