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Brasiliens. - Brasiliana USP

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550 Indianer im Stromgebiet» des Rio .Negro,<br />

her ab; leicht überschreitet er die Landenge von Pimichin, um vom<br />

Orinoco zum Rio Negro, oder die am Rupunuri, um vom Esseqvibo<br />

zum Rio Branco zu kommen. Wer mit dem Leben dea IadiatHi<br />

vertraut ist, wird es daher nicht unnatürlich finden, dasa sich In<br />

dem grossen Stromgebiete des Rio Negro unaufhörlich» Wanderungen<br />

begeben und dass die Ureinwohner jener entlegenen' Gegend»!<br />

sich rastlos gemischt haben. So mögen aus den westlichsten Gegenden<br />

an den Quellen des Caquetä und des Uaupes die Tamas-<br />

Indianer *), die Corequajes, Amaguajes, Pauenua f die* vordem eis<br />

fürchterliche Anthropophagen gebannt wurden, sich hier zwischen<br />

andern sesshaften Horden verloren haben, gleichwie auf dem Bio<br />

Branco Indianer herabgekommen sind, die sich Arawaken (Aruac,<br />

Aroaqui) nennen. So sind aus -der spanischen Guyana*v«ft*jenseits<br />

der Katarakten des Orinoco- Haufen der Caraiben (Caribi,<br />

Cari-aiba, die bösen Leute) eingewandert, in ihrem Haarschnitt<br />

gleich den Jupuä, (die sie Froschfüsse, Jui-pu .nennen) ausg-eaejehrret.<br />

So kamen die Cauiaris (Caa-uara, die Waldmänner), «welche<br />

die Spanier in Venezuela Gabres nepnen, während eines. VertUgungskriegs<br />

mit den Caribes**) in grosser Zahl an den leanna und<br />

Ixie, von wo aus welche nach S. Rita de Itaren4ava (Moura) geführt<br />

und getauft wurden.. So sind von den östlichsten Quellen des<br />

Orinoco (am Raudal de Guarahibos) Famijien dieser, durch weisse<br />

Hautfarbe ausgezeichneten Horde ***), die Guaribas der Portug}»-<br />

sen, an den Padauary (Padiviri) gekommen und zugleich mit verwandten<br />

Manaos in Thomar und Barcellos aldeirt worden. Aus<br />

Westen, vom obern Uaupes kamen Ceeuana (Guiana), die auch<br />

theilweise in die Ortschaften am Rio Negro (z. B. Moura) aufgenommen<br />

wurden. Diese historisch nachweisbaren Beispiele von<br />

«) Humboldt Reise v. Hauff HI. 357. *«) Ebenda 278. •**) IV. 114. Al»<br />

die vier weissesten Banden am obern Orinoco werdea'dieGuarahiboa T Gnt*Jnares,<br />

Guaicas und Maquiritares-genannt.

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