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Brasiliens. - Brasiliana USP

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DieNähnvaotes.<br />

regelmässigen Linien über den ganzen kupferrothen*) Körper an»<br />

gebnacht werden. Bisweilen erscheinen sie, um Trauer für Verstorbene<br />

anzudeuten, gänzlich geschwärzt, wobei sie eine Straussenfeder<br />

am Rücken tragen. Sie haben, wie die Cayapös, häufige Öleinreibungen<br />

im Gebrauche. Einige tragen in den durchstochenen<br />

Ohren Holzcylinder oder 1 Rohrstücke von drei Linien Durchmesser.<br />

Bis 2u solcher Grösse-, ^rie bei den stammverwandten Ges im Norden<br />

sind die Ohren nicht ausgedehnt, und auch das nationale Abzeichen<br />

der Tcmbetära ist bei ihnen nicht beobachtet worden. Ben<br />

Hals schmücken sie mit einer weissen, alsbald schmutzigen Baurawöllenschnur<br />

mit zwei Knoten, deren einer, im Rücken, eine Vogelfeder<br />

herabhängen lässt;' Manche tragen über diess einen Palmenfaser-Strick<br />

und eine Schnur mit rothgefärbten Endbüscheln um den<br />

Leib. Von jenem Halsschmucke trennen sie-'sich*- bei*Aussiöht*-auf<br />

ein Gegengeschenk, nicht unschwer. Sie nehmen ihn ah; um ihn<br />

den Weissen als Friedenzeichen anzuhängen. Die Handwurzel; und<br />

die Fussknöchel werden bei beiden Geschlechtern mit einer schwärzlichen<br />

Schnur, von der Dicke -einer Federspule, sechs bis siebenfach<br />

umwunden. Hierin kommeni sie mit vielen Indianern und namentlich<br />

mit -den stammverwandten Ges oder Timbiräs übereut.<br />

Das Schnurgewinde um'die Handwurzel der Männer soll das-Abprallen<br />

der Bogensehne schmerzlos machen, und**ein ZeiÖben-dei<br />

Kriegers seyn. Die Binden um die Knöchel sollen *shV gelenkt<br />

im Lauf machen. Andere Zierrathen, die als Nätienal-Abzeiimen '<br />

gelten'könnten, scheinen bei* ihnen nicht üblich.<br />

Die Chavantes erbauen sich, bald im Krasse gestellt bald»<br />

halbmondförmiger Reihe, grosse f runde : Hlitten, aus Balken und<br />

Latten, mit Palmblättern so dicht gedeckt, dass auch der trophwbe<br />

Regen nicht durchdringt. Nur durch die niedrige Thüre fällt Licht<br />

*) So nennt Pohl die Hautfarbe der Chavantes II. 166. 167 ausdrücklich.

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