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BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 44<br />

Die Wirkungen der (geplanten) Maßnahmen sind noch nicht messbar, da die vergleichende Analyse<br />

von vier innerstädtischen HVS gerade erst abgeschlossen wurde und sich Konzepte zur Aufwertung<br />

des öffentlichen Raumes und zu Imageverbesserungen noch in der Abstimmung befinden. Die Fallstudie<br />

Essen zeigt jedoch u.a., wie Problemstellungen sozialer Segregation im Umgang mit HVS<br />

methodisch angegangen werden können. Die konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Handlungsraum<br />

HVS liefert somit auch vorbereitende Impulse für die künftige Quartiersentwicklung im<br />

Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt. Dies ermöglicht nun die Finanzierung der<br />

weiteren bürgergetragenen Maßnahmen und die Förderung der Fassadengestaltung, wofür erste<br />

Förderzusagen getroffen wurden. Um künftige Handlungsprioritäten ableiten zu können, sollte die<br />

Analyse stärker in einen gesamtstädtischen Kontext eingebunden werden. In Essen werden überdies<br />

bereits mehrere Ansätze zur Eigentümeraktivierung eingesetzt. Hierzu zählen das außerordentlich<br />

erfolgreiche städtische Fassadenförderprogramm in den Fördergebieten der Sozialen Stadt<br />

und des Stadtumbaus West und die Anwendung des Aktivierungsansatzes „IdEE – Innovation durch<br />

EinzelEigentümer“ 5 in Essen-Altendorf. Hier bietet es sich für die Stadt Essen an, diese Ansätze mit<br />

der weiteren Aufwertung an HVS zu verknüpfen.<br />

6.2.2 Saarbrücken<br />

Aufbau und Untersuchungsansatz<br />

Die Stadt Saarbrücken hat sich bisher nicht systematisch mit der Analyse von innerstädtischen HVS<br />

beschäftigt. Im Rahmen der Fallstudie Saarbrücken soll daher eine systematische Überprüfung der<br />

Relevanz und Problemdimensionen an verschiedenen HVS im Stadtgebiet erfolgen. Darüber hinaus<br />

werden Strategien zur Verbesserung der städtebaulichen Situation sowie der Motivierung und Beratung<br />

von Eigentümern an einer konkreten HVS entwickelt.<br />

Die Fallstudie umfasst hierzu eine vergleichende Analyse von vier für die Landeshauptstadt typischen<br />

innerstädtischen HVS. Die Analyse wird im „Aktivitätsraum“ Mainzer Straße vertieft. Die<br />

Auswahl der Mainzer Straße erfolgte aufgrund eines vorangegangenen intensiven Prozesses bei<br />

dem eine Eigentümer-Initiative auf eine Veränderung entlang der Mainzer Straße gedrängt hat.<br />

In der Mainzer Straße sollen Maßnahmen zur Aktivierung von Eigentümern erprobt und der öffentliche<br />

Raum aufgewertet werden. Entlang der Mainzer Straße werden vorhandenes Engagement und<br />

Initiativen aufgegriffen und weitere Akteure und Multiplikatoren (z.B. City Marketing, IHK) eingebunden,<br />

um langfristig tragfähige Strukturen aufzubauen.<br />

Aktivitätsraum Mainzer Straße<br />

Die Mainzer Straße liegt östlich des Stadtzentrums und verbindet dieses mit den Stadtteilen<br />

Halberg und Schafbrücke. Die Verkehrsbelastung der Mainzer Straße liegt je nach Teilabschnitt<br />

zwischen 3.750 und 10.900 Kfz/24h.<br />

5 Für weitere Informationen siehe www.mbwsv.nrw.de.<br />

Fallstudien <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>

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