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BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 60<br />

Projektgebiet der HVS ausgeweitet. Die Sicherungsmittel stellen einen wichtigen Anreiz<br />

und oftmals auch ein Einstieg in die Sanierung schwieriger Objekte dar.<br />

−<br />

Eine weitere zentrale Rolle nimmt die intensive Öffentlichkeits- und Imagearbeit ein.<br />

Hierzu wurde ein Büro – besetzt mit Akteuren vor Ort – engagiert, die zahlreiche Veranstaltungen,<br />

Events und Veranstaltungsreihen sowie Bürgerbefragungen durchführen. Als<br />

Wiedererkennungsmerkmal wurde eine eigene Corporate Identity für das Projektgebiet<br />

entwickelt. Auch die lokale und regionale Presse wurde eingebunden, die mehrfach über<br />

den Aktionsraum berichteten.<br />

−<br />

Durch die Öffentlichkeitsarbeit können auch weitere Akteure vor Ort aktiviert und einbezogen<br />

werden. Dies ist ein entscheidender Aspekt beim Aufbau von übergeordneten<br />

Akteursnetzwerken. Diese übergeordneten Kommunikationsstrukturen lenken die Aufmerksamkeit<br />

auf das Quartier und auch neue Investoren können gefunden oder Zwischennutzungen<br />

initiiert werden.<br />

−<br />

Durch die Aktivierung von Leerständen durch Zwischennutzungen u.a. mit dem Medienkunst-Festival<br />

„move forward“ konnten räumliche Potentiale der Öffentlichkeit bekannt gemacht<br />

werden.<br />

Im Rahmen der Fallstudie Halle konnten auf mehreren Ebenen und in verschiedenen räumlichen<br />

und sachlichen Handlungsbereichen erste Ergebnisse und Erfolge erzielt werden. So konnte mit<br />

dem Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen ein wichtiger neuer Investor am Sicherungs- und<br />

Sanierungsschwerpunkt am Stadteingang am Dessauer Platz gefunden werden. Darüber hinaus<br />

besteht mit allen Eigentümern von Sanierungsobjekten am Stadteingang Kontakt bzw. ist die Sanierung<br />

der Objekte bereits geplant (z.B. Förderantrag gestellt).<br />

Bis zur Fertigstellung der Sanierung wurde dem Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen der<br />

Rossplatz zur temporären Nutzung angeboten. So konnte der Platz auch für andere Nutzer und<br />

Anwohner bekannter und attraktiver gemacht werden.<br />

Dem Steintorplatz mit seiner funktionalen und mentalen Bedeutung auch als Identifikationsort kam<br />

eine besondere Rolle im Projekt zu. Mehrere Großprojekte konzentrieren sich rund um den Platz:<br />

der Bau des Steintorcampus, der Umbau des Steintor Varietés samt Passage zum Uni Campus sowie<br />

der verkehrsplanerische Umbau des Platzes. Die im Rahmen der Fallstudie angeregten Gesprächsrunden<br />

halfen, die Akteure der unterschiedlichen Planungen an einen Tisch zu bekommen.<br />

Somit war der Prozess auch ein Beispiel für eine sehr frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung.<br />

In der Großen Steinstraße 25 konnte ein leerstehendes Ladenlokal mit einem Café wiederbelebt<br />

werden. Die Umgestaltung der Giebelwand dieses Hauses scheiterte allerdings an der Zustimmung<br />

der Denkmalbehörde.<br />

In der Gesamtschau haben die Aktivitäten im Rahmen der Fallstudie Halle auch aus Sicht der Stadt<br />

selber erhebliche Mobilisierungseffekte erzielt. Besonders interessant erscheint hier, dass auch in<br />

einer sehr schwierigen städtebaulichen Situation am Stadteingang und an lange leerstehenden<br />

Fallstudien <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>

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