BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 53 Markierung als Sofortmaßnahme in der Georg-Schumann-Straße Quelle: Stadt Leipzig Öffentlichkeitsarbeit und Imageaufwertung: Im Bereich Imageverbesserung und Veränderung der Wahrnehmung der Georg-Schwarz-Straße wurden verschiedene Strategien zur Öffentlichkeitsarbeit angewandt. Während der Erarbeitung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Georg-Schwarz-Straße entstand u.a. die Idee der Landmarken als künstlerische Orientierungspunkte. Die Landmarken sind ein Teilprojekt der Gesamtstrategie zur Revitalisierung der Georg- Schwarz-Straße im Rahmen des Städtebauförderprogramms Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP). Es dient mit seiner Kombination aus Prozess und Umsetzung als Schnittstelle zu weiteren Akteuren und vor allem Eigentümern – eine aktivierende Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und Einbindung. Im Rahmen von vier Workshops und einem Infoabend wurden verschiedene Ideen erarbeitet. Die Idee von „Aussteckern“ (Leuchtkästen) (siehe Abbildung unten) wurde im Projektverlauf umgesetzt. Die erarbeiteten Ausstecker markieren ansässige Läden oder Vereine, dienen der künstlerischen Gestaltung des Straßenraums und als Orientierungshilfe. Zehn Händler, Ladennutzer und Hauseigentümer beteiligen sich an der Aktion. Im Rahmen eines Gutachterverfahrens wurde das grafische Konzept für die Ausstecker erarbeitet. Parallel erfolgte die Abstimmung mit dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege. Im Anschluss an das ExWoSt-Projekt besteht die Möglichkeit weitere Ausstecker über den Verfügungsfonds im Rahmen des Programm Aktive Stadtund Ortsteilzentren (SOP) bis 2015 zu fördern. Leuchtkästen („Ausstecker“) Quelle: Stadt Leipzig (Foto: Louis Volkmann) Fallstudien BMVBS-Online-Publikation Nr. 07/2013
Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 54 Förderung von gebäudebezogenen Aufwertungsmaßnahmen: Im Rahmen der Förderung aus dem Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) können Immobilieneigentümer auch direkte Zuschüsse für einen Teil der Maßnahmen an den Gebäuden erhalten. Damit besteht in diesem zentralen Handlungsfeld auch die Möglichkeit, gezielte Aufwertungsimpulse zu vermitteln und einen direkten Investitionsanreiz zu schaffen. Die Auswahl der entsprechenden Gebäude und Eigentümer erfolgt nach bestimmten Kriterien. Die Maßnahmen müssen in den im Entwicklungskonzept festgelegten Interventionsschwerpunkten liegen (Eingang Merseburger Straße, Brunnenviertel/ Diakonissenkrankenhaus und Umgebung Leutzscher Einkaufszentrum). Als weitere Kriterien zählen z.B. Zustand des Gebäudes, Denkmalschutz oder Synergie mit Ladennutzungsbelebung. Anhand dieser Kriterien erfolgt eine Prioritätenbildung, um dem geringen Fördervolumen gerecht zu werden. Bei allen Objekten werden max. 40% der Kosten der äußeren Hülle gefördert. Abgeschlossen wurde bisher die Hüllenförderung an der Georg-Schwarz-Straße 56. Bis Mai 2013 wird die Hüllenförderung an der Georg-Schwarz-Straße 19 fertig gestellt. In 2013 sind bereits an fünf weiteren Gebäuden Sanierungsmaßnahmen mit Unterstützung durch Städtebaufördermittel geplant. Gefördert werden dabei vor allem Maßnahmen an der äußeren Hülle der Immobilien. Einsatz eines Verfügungsfonds: Im Rahmen der Städtebauförderkulisse Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) wurde auch ein Verfügungsfonds eingerichtet. Bürger oder Unternehmen können einen Projektantrag für eine konkrete Investition stellen, die einen Beitrag zur Entwicklung der HVS leistet. Diese Projekte werden dann zu 50% gefördert. Typische Förderfälle sind beispielsweise Zuschüsse zu Ladenausbauten oder Anteilsförderungen von Baumaßnahmen an Gebäuden. Somit können auch niederschwellige Sanierungsmaßnahmen unterstützt werden. Unter anderem mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds wurde an ersten Objekte(n) bereits mit der Sanierung begonnen (Fassadensanierungen an der Georg-Schwarz-Straße 7 und 9, Dach/Fassade an der Georg- Schwarz-Straße 18). Schwerpunktmäßig werden durch den Verfügungsfonds aber leerstehende Ladenlokale wieder neu belebt (z.B. Ausbau Ladenlokal in der Georg-Schwarz-Straße 170). Magistralenmanagement: Im Juni 2011 wurde ein Magistralenmanagement als ein zentrales Instrument der Revitalisierungsstrategie und zur Leerstandsbekämpfung eingerichtet. Seit Juni 2011 agiert dieses als vermittelnde Instanz zwischen Verwaltung, Akteuren und Bewohnern. Die Hauptaufgabe des Magistralenmanagements besteht in der Netzwerkarbeit und dem Kommunikationsaufbau zwischen Akteuren und auch potentiellen Investoren. Das beauftragte Team setzt sich aus Akteuren vor Ort (u.a. Vertreter aus Stadtteil- und Bürgervereinen) und externen Experten zusammen. Wesentlicher Effekt dieser neuen Art des Magistralenmanagements ist die sofortige Einbindung des Vor-Ort-Vorhandenen Know-hows. Die Umsetzung des Magistralenmanagements erfolgt in einer strukturierten, aber flexiblen Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Städtebauförderung aus dem Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP). Strategisches Gebäudemanagement: Um passende Käufer für Immobilien an der Georg- Schwarz-Straße zu finden, wurde eine AG Gebäude eingerichtet, die sowohl die Rahmenbedingungen der Immobilien (u.a. Investitionsaufwand, potentielle Nutzer, Wertermittlung) als auch potentielle Käufer recherchiert. Die AG Gebäude, bestehend aus drei Ämtern der Stadtverwaltung (Amt Fallstudien BMVBS-Online-Publikation Nr. 07/2013
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