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BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 73<br />

Abbildung 32: Abweichungen im Leerstand an HVS differenziert nach lokaler Preislage<br />

Durchschnittlicher Leerstand<br />

10,00%<br />

9,00%<br />

8,00%<br />

7,00%<br />

6,00%<br />

5,00%<br />

4,00%<br />

3,00%<br />

2,00%<br />

1,00%<br />

0,00%<br />

3,51%<br />

4,29%<br />

Wohnquartier Hauptverkehrsstraße Abweichung Leerstand in Prozentpunkten<br />

3,94%<br />

4,75%<br />

0,8% 0,8%<br />

5,42%<br />

6,72%<br />

überdurchschnittliche Mietpreise durchschnittliche Mietpreise unterdurchschnittliche Mietpreise<br />

1,3%<br />

10,0%<br />

9,0%<br />

8,0%<br />

7,0%<br />

6,0%<br />

5,0%<br />

4,0%<br />

3,0%<br />

2,0%<br />

1,0%<br />

0,0%<br />

Durchschnittliche Abweichung des Leerstands im Wohnquartier gegenüber<br />

der HVS-Lage (in Prozentpunkten)<br />

Mietpreisniveau des Wohnquartiers innerhalb der Stadt 2008-2010<br />

Quelle: eigene Darstellung, Datenbasis: empirica-Preisdatenbank (Basis: IDN Immodaten GmbH),<br />

empirica-Leerstandsdaten<br />

empirica / ANP<br />

In einem weiteren Schritt wurde nun die Auswertung nach verschiedenen Lage- und damit auch<br />

Preiskategorien mit der zuvor prognostizierten Wohnungsmarktentwicklung kombiniert. Bei den<br />

Auswertungen zeigt sich ein zunächst überraschendes Ergebnis. Die Marktperspektiven haben allenfalls<br />

einen geringen Einfluss auf die relativen Preisunterschiede, insbesondere im Vergleich mit<br />

den innerstädtischen Lageunterschieden. Trotz vergleichbarer absoluter Mietniveaus (z.B. HVS-<br />

Standort in einer überdurchschnittlichen städtischen Lage einer Stadt mit rückläufiger Nachfrage<br />

gegenüber einem HVS-Standort in einer unterdurchschnittlichen städtischen Lage einer Stadt mit<br />

stagnierender Nachfrage) ist die innerstädtische Lagedifferenzierung der Einflussfaktor für stärkere<br />

oder schwächere Preisunterschiede.<br />

Auf den zweiten Blick zeigt die Differenzierung der städtischen Wohnungsmärkte (wachsend bis<br />

schrumpfend) eine weitere Besonderheit. Berücksichtigt man sowohl die unterschiedlichen innerstädtischen<br />

Lagequalitäten als auch die unterschiedlichen Marktperspektiven der Städte, zeigt sich,<br />

dass an allen Standorttypen Preisabweichungen in der Größenordnung von rd. 2 bis 5% festzustellen<br />

sind. Die einzige Ausnahme bilden die HVS-Standorte in unterdurchschnittlichen Lagen in den<br />

schrumpfenden Märkten. Hier können ab einer Schwelle von etwa 4 €/m² (nettokalt) mit Ausnahme<br />

weniger Einzelfälle keine inserierten Angebote beobachtet werden. Grundsätzlich besteht eine<br />

„natürliche“ wirtschaftliche Ertragsgrenze, wenn die Mieteinnahmen die Kosten (u.a. regelmäßige<br />

Instandhaltung) des Vermieters 9 nicht tragen. Zu den wenigen beobachtbaren Einzelfällen unterhalb<br />

der Schwelle zählen z.B. Substandardwohnungen 10 , wie im ExWoSt-Gebiet der Fallstudie Halle<br />

9 Bei jeweils objektspezifischen Rahmenbedingungen. Eine dauerhafte Vermietung ist nur oberhalb der Kosten<br />

rentabel.<br />

10 Wohnungen, die nicht regelmäßig instandgesetzt werden.<br />

Preis- und Leerstandsanalyse <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>

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