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BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 74<br />

zu beobachten. Häufiger sind preiswerte Angebote unter der Beobachtungsschwelle bei öffentlichen<br />

Wohnungsgesellschaften oder Genossenschaften zu finden, die jedoch i.d.R. nicht in Börsen inseriert<br />

werden und daher nicht systematisch bundesweit im kleinräumigen Vergleich beobachtbar<br />

sind.<br />

Diese über die Angebotsmieten beobachtbaren Standorte befinden sich in dem Grenzbereich rentabler<br />

zu nicht mehr rentabler Nutzung. Bei Unterschreitung dieser Schwelle werden die Wohnungen<br />

in der Folge nicht mehr klassisch wohnungswirtschaftlich genutzt und stehen leer oder werden<br />

(bisher in Einzelfällen) um- oder zwischengenutzt. Diese wirtschaftlichen Ertragsgrenzen werden<br />

gehäuft in den schrumpfenden Märkten in den jeweils unterdurchschnittlichen Lagen erreicht. Da<br />

künftig eine zunehmende Zahl an Städten bei rückläufigen Haushaltszahlen mit Nachfrageschwächen<br />

konfrontiert werden wird, werden sich Bewirtschaftungsstörungen in den schwierigen Lagen –<br />

und dort an den am stärksten belasteten Standorten - häufen. Dazu zählen auch die HVS-<br />

Standorte, an denen z.B. in ostdeutschen Städten bereits ganze Häuserfronten entlang der Straßen<br />

leer stehen.<br />

Eindeutige Zusammenhänge der Abweichungen der HVS-Standorte gegenüber dem jeweiligen<br />

Quartiersdurchschnitt werden nur in Abhängigkeit der innerstädtischen Lagen sichtbar. Auch die<br />

Leerstandsbeobachtung unterstreicht somit die unterscheidende Bedeutung der innerstädtischen<br />

Lagen. Die mit dieser Methode beobachtbaren Leerstände von marktaktiven Geschosswohnungen<br />

schließt dabei die Erfassung von strukturellen Leerständen (sowie Mindernutzungen) einzelner Gebäude<br />

oder auch ganzer Gebäudezeilen aus, die nicht mehr professionell bewirtschaftet werden 11 .<br />

Die durchschnittliche Höhe des Leerstands ist in der Beobachtung mit durchschnittlichen<br />

Leerstandsquoten von etwa 7% deutlich geringer als die einzelnen Erfassungen in den Problemstandorten<br />

der Kommunen (von 80 bis 100%) aufzeigen 12 .<br />

11 Weil nur Leerstände in den aktiv bewirtschafteten Gebäuden beobachtbar sind, die über einen externen<br />

Dienstleister abgerechnet werden. Bei Mindernutzungen oder fehlenden Nutzungen, werden die Leistungen<br />

eines externen Dienstleisters nicht in Anspruch genommen.<br />

12 Allerdings umfassen diese Beobachtungen auch strukturelle Leerstände.<br />

Preis- und Leerstandsanalyse <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>

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