BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica
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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 54<br />
Förderung von gebäudebezogenen Aufwertungsmaßnahmen: Im Rahmen der Förderung aus<br />
dem Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) können Immobilieneigentümer auch direkte<br />
Zuschüsse für einen Teil der Maßnahmen an den Gebäuden erhalten. Damit besteht in diesem<br />
zentralen Handlungsfeld auch die Möglichkeit, gezielte Aufwertungsimpulse zu vermitteln und einen<br />
direkten Investitionsanreiz zu schaffen. Die Auswahl der entsprechenden Gebäude und Eigentümer<br />
erfolgt nach bestimmten Kriterien. Die Maßnahmen müssen in den im Entwicklungskonzept festgelegten<br />
Interventionsschwerpunkten liegen (Eingang Merseburger Straße, Brunnenviertel/ Diakonissenkrankenhaus<br />
und Umgebung Leutzscher Einkaufszentrum). Als weitere Kriterien zählen z.B.<br />
Zustand des Gebäudes, Denkmalschutz oder Synergie mit Ladennutzungsbelebung. Anhand dieser<br />
Kriterien erfolgt eine Prioritätenbildung, um dem geringen Fördervolumen gerecht zu werden. Bei<br />
allen Objekten werden max. 40% der Kosten der äußeren Hülle gefördert.<br />
Abgeschlossen wurde bisher die Hüllenförderung an der Georg-Schwarz-Straße 56. Bis Mai <strong>2013</strong><br />
wird die Hüllenförderung an der Georg-Schwarz-Straße 19 fertig gestellt. In <strong>2013</strong> sind bereits an<br />
fünf weiteren Gebäuden Sanierungsmaßnahmen mit Unterstützung durch Städtebaufördermittel<br />
geplant. Gefördert werden dabei vor allem Maßnahmen an der äußeren Hülle der Immobilien.<br />
Einsatz eines Verfügungsfonds: Im Rahmen der Städtebauförderkulisse Aktive Stadt- und Ortsteilzentren<br />
(SOP) wurde auch ein Verfügungsfonds eingerichtet. Bürger oder Unternehmen können<br />
einen Projektantrag für eine konkrete Investition stellen, die einen Beitrag zur Entwicklung der HVS<br />
leistet. Diese Projekte werden dann zu 50% gefördert. Typische Förderfälle sind beispielsweise<br />
Zuschüsse zu Ladenausbauten oder Anteilsförderungen von Baumaßnahmen an Gebäuden. Somit<br />
können auch niederschwellige Sanierungsmaßnahmen unterstützt werden. Unter anderem mit Mitteln<br />
aus dem Verfügungsfonds wurde an ersten Objekte(n) bereits mit der Sanierung begonnen<br />
(Fassadensanierungen an der Georg-Schwarz-Straße 7 und 9, Dach/Fassade an der Georg-<br />
Schwarz-Straße 18). Schwerpunktmäßig werden durch den Verfügungsfonds aber leerstehende<br />
Ladenlokale wieder neu belebt (z.B. Ausbau Ladenlokal in der Georg-Schwarz-Straße 170).<br />
Magistralenmanagement: Im Juni 2011 wurde ein Magistralenmanagement als ein zentrales<br />
Instrument der Revitalisierungsstrategie und zur Leerstandsbekämpfung eingerichtet. Seit Juni<br />
2011 agiert dieses als vermittelnde Instanz zwischen Verwaltung, Akteuren und Bewohnern. Die<br />
Hauptaufgabe des Magistralenmanagements besteht in der Netzwerkarbeit und dem Kommunikationsaufbau<br />
zwischen Akteuren und auch potentiellen Investoren. Das beauftragte Team setzt sich<br />
aus Akteuren vor Ort (u.a. Vertreter aus Stadtteil- und Bürgervereinen) und externen Experten<br />
zusammen. Wesentlicher Effekt dieser neuen Art des Magistralenmanagements ist die sofortige<br />
Einbindung des Vor-Ort-Vorhandenen Know-hows. Die Umsetzung des Magistralenmanagements<br />
erfolgt in einer strukturierten, aber flexiblen Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadterneuerung<br />
und Wohnungsbauförderung. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Städtebauförderung aus dem<br />
Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP).<br />
Strategisches Gebäudemanagement: Um passende Käufer für Immobilien an der Georg-<br />
Schwarz-Straße zu finden, wurde eine AG Gebäude eingerichtet, die sowohl die Rahmenbedingungen<br />
der Immobilien (u.a. Investitionsaufwand, potentielle Nutzer, Wertermittlung) als auch potentielle<br />
Käufer recherchiert. Die AG Gebäude, bestehend aus drei Ämtern der Stadtverwaltung (Amt<br />
Fallstudien <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>