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BMVBS-Online-Publikation 09/2013 - Empirica

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Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen 48<br />

wie Leerstände, Gebäudezustand und Instandhaltung erfasst (ca. 1/3 des Iserlohner Gebäudebestandes).<br />

Mittels dieser Daten und einem Gewichtungsverfahren wurde ein Verdachtsindex hinsichtlich<br />

Verwahrlosung von Gebäuden ermittelt.<br />

Im Rahmen der Fallstudie Iserlohn werden weitere relevante Indikatoren im Hinblick auf die Betrachtung<br />

von innerstädtischen HVS erhoben und die bisherigen Erkenntnisse weiter geschärft.<br />

Darüber hinaus umfasst die Fallstudie die Implementierung eines Strategieansatzes zum Umgang<br />

mit Problemstandorten an HVS. Hierzu sollen in ausgewählten Aktivitätsbereichen an einigen konkreten<br />

HVS Schlüsselaktivitäten konzeptionell vorbereitet werden. Diese Aktivitäten werden mit<br />

anderen geförderten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur an HVS kombiniert. Darüber hinaus<br />

soll durch die aktive Ansprache von Eigentümern und anderen Akteuren eine stärkere Sensibilität<br />

für das Handlungsfeld erreicht werden.<br />

Aktivitätsraum Südliche Innenstadt<br />

In Iserlohn wurde als Untersuchungsgebiet ein Quartier im Süden der Innenstadt ausgewählt, das<br />

vom Kurt-Schumacher-Ring zerschnitten wird und von zahlreichen städtebaulichen und sozialen<br />

Problemlagen gekennzeichnet ist. Die Verkehrsbelastung liegt je nach Teilabschnitt zwischen 8.000<br />

und 16.000 Kfz/24h.<br />

Iserlohn, Enger Straßenraum und denkmalgeschützte<br />

Gebäude am Hohlen Weg<br />

Quelle: ANP<br />

Iserlohn, Denkmalgeschützte Gebäude am Südengraben<br />

Quelle: ANP<br />

Der Handlungsraum Hans-Böckler-Straße, Mühlentor und Südengraben bietet eine große Divergenz<br />

unterschiedlicher, innenstadttypischer Problemlagen. Während die Hans-Böckler-Straße ein Teil des<br />

Innenstadtringes bildet, verkörpert das Mühlentor eine Geschäftsstraße mit Strukturproblemen bei<br />

unmittelbarer Anbindung an die Fußgängerzone. Der Südengraben ist dagegen eine reine Wohnstraße<br />

mit äußerst geringem Querschnitt, wenig Parkraum und schlechtem baulichen Zustand der<br />

Gebäude. Die Wohnungsleerstandsquote ist erhöht, zahlreiche Häuser stehen vor dem Verfall.<br />

Der südliche Teil des Kurt-Schumacher-Rings hat eine drei bis viergeschossige geschlossene Struktur,<br />

teilweise Gründerzeitfassaden mit Ladenlokalen in den Erdgeschosszonen und eine sehr enge<br />

Straßenflucht. Zunehmende Leerstände und die Verwahrlosung von (teilweise) denkmalgeschützter<br />

Bausubstanz belasten das Erscheinungsbild der Straße. Größere Parkflächen sind nicht vorhanden<br />

und entgegenkommende Großfahrzeuge haben erhebliche Schwierigkeiten. Dies wirkt sich auch auf<br />

Fallstudien <strong>BMVBS</strong>-<strong>Online</strong>-<strong>Publikation</strong> Nr. 07/<strong>2013</strong>

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